Einleitung | Vorwort | Rückblende
In der Folge sind alle Zeichnungen, die ursprünglich zu einem anderen Anlass als für das 34. Album gezeichnet wurden, in der Reihenfolge der Seitenzahlen abgebildet und aufgelistet. Wenn möglich sind auch das Datum und die Quelle angegeben. Einige Abbildungen von Bleistiftskizzen stammen aus der Galerie "Les archives secrètes d'Albert Uderzo" (Die geheimen Archive von Albert Uderzo), die auf der französischen Asterix-Seite zu sehen waren. Ergänzungen oder Korrekturen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Kostüme der von Madame Methusalix entworfenen Kollektion für Obelix wurden nicht für das 34. Album gezeichnet. Hierbei handelt es sich im Original um eine Neujahrsglückwunschkarte der Edition Albert-René von 1996 für das folgende Jahr, die als Klappkarte in 3 Teilen (Abbildung Vorderseite, Innenteil) produziert wurde. Auch die Darstellung von Obelix im ersten Bild, in der er sein Beinkleid präsentiert, kommt dem Asterix-Leser bekannt vor. Tatsächlich ist es eine Zeichnung aus dem Album "Obelix GmbH & Co. KG". Auf Seite 24 wird ihm dort vorgeworfen, für einen Geschäftsmann nicht passend angezogen zu sein.
Abb.. 1: Asterix' Entwicklung von 1959 bis heute
Das erste Bild in der zweiten Reihe mit der Zeichnung des laufenden, zum Leser blickenden Asterix ist eine alte Zeichnung, die die zeichnerische Entwicklung des Charakters symbolisiert. Erstellt wurde diese Zeichnung im Zusammenhang mit einer Abbildung der Evolution des Charakters von 1959 bis heute, die anlässlich des 35. Geburtstages der Asterix-Serie 1994 für "Le Journal exceptionnel d'Astérix" entstanden ist (Abbildung 1). Im Buch "Le livre d'Astérix le gaulois", das anlässlich des 40. Geburtstages der Asterix-Serie ausschließlich in Frankreich 1999 erschienen ist, ist diese Evolutionsgeschichte ebenfalls abgebildet.
Die folgenden drei Bilder des von Methusalix beschriebenen "intellektuellen" Asterix, der sich zu viele Fragen stelle und über sich selbst grübele stammen von einer Glückwunschkarte (Abbildung) des Verlages aus dem Jahr 1999, auf der sie Geschäftspartnern zum neuen Jahr 2000 gratulieren. Von dieser Karte stammt auch das Motiv der Legionäre von Seite 18.
Die beiden oberen Abbildungen mit der Frontansicht von Asterix und den gehenden und laufenden Obelix und Asterix entstammen aus so genannten "Model Sheets" für das Studio Idéfix, die Uderzos Figuren in verschiedenen Haltungen zeigen. Die Animationszeichner konnten daran überprüfen, wie weit die Übereinstimmung mit dem Original vorhanden ist. Zwei komplette Model Sheets (Abbildung) von Asterix und Obelix sind auf Seite 171 des 1985 erschienenen Buches "Uderzo - der weite Weg zu Asterix" im Zusammenhang mit einem Text zum Studio Idéfix abgebildet.
Abb.. 2: Titelbild "Pilote" 347
vom 16. Juni 1966
Allerdings wurde eine erste Version dieses Motivs 1989 bereits für einen Kalender des Jahres 1990 verwendet. Im zentralen Motiv fast identisch, gibt es - im Original? - einige Abweichungen: so ist hier im Vordergrund das Wasser zu sehen und die Römer befinden sich (spiegelbildlich) auf der anderen Seite des Bildes. Der Hintergrund ist insgesamt verändert. Die Figuren aber stimmen - bis auf die Spielgelung der Römer - überein, der französische Text größtenteils ebenfalls.
Das unterste Bildes zur Darstellung von Gruppentarifen mit dem Text "Pack die Badehose ein..." stammt ursprünglich von einer Glückwunschkarte des Verlages "Les Editions ALBERT-RENÉ" aus dem Jahr 1999. Darauf wünschen die Legionäre lautstark "Joyeux an 2000!" (Abbildung). Bemerkenswert ist, dass Asterix in dieser Zeichnung für das 34. Album neu gezeichnet wurde.
Oben rechts befinden sich links und rechts innerhalb des Panels zwei Zeichnungen, die nicht für das 34. Album kreiert, sondern wesentlich früher gezeichnet wurden. Die Abbildung mit Obelix und Asterix auf einem Wagen, die sich winkend zum Leser umdrehen, ist bereits als Titelbild der "Pilote"-Ausgabe 347 vom 16. Juni 1966 zum Einsatz gekommen (Abbildung 2), jedoch spiegelverkehrt und mit einem anderen Hintergrund. Hier wird offensichtlich auf die kurz bevor stehenden Sommerferien in Frankreich Bezug genommen.
Die Zeichnung auf der linken Seite, auf der Obelix einen eingepackten Hinkelstein trägt, entspricht einer überarbeitenden Fassung eines "Pilote"-Titelbildes der Ausgabe 445 vom 2.5.1968. Es wurde anlässlich des Erscheinens des Albums "Asterix bei den Olympischen Spielen" gezeichnet.
Darüber hinaus ist über den Fußnoten auf der Seite eine bläuliche Zeichnung abgebildet, die - auch wenn sie nicht leicht zu erkennen ist - eine Originalzeichnung aus der Geschichte "Les voyages gaulois" (Abbildung) von René Goscinny, die bereits 1966 in der Zeitschrift "Pilote" Nummer 347 veröffentlicht wurde, eben der Ausgabe, die hier abgebildet ist. Diese alte Geschichte entspricht in wesentlichen Teilen dem Text, der hier als Keuchhustus-Reiseführer überschrieben ist.
Abb. 3: Satellit A-1 "Asterix"
Die Zeichnung unten links mit Miraculix, Asterix und Obelix in einem Indianerkanu mit Delfin stammen möglicherweise aus einer anderen Quelle, wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Zeichentrickfilm "Asterix in Amerika": Dorthin verschlägt es eben diese drei Gallier.
Die erste Abbildung oben rechts stammt im Original aus "Pilote" (Nr. 399 vom 15.06.1967), anlässlich der Ankündigung des Abenteuers "Asterix und der Arvernerschild" (Abbildung). Die kleine Zeichnung der Karrenfabrik Ferrarus stammt im Original aus dem Jahr 1984 und wurde in Deutschland zuerst im 1985 erschienen Buch "Uderzo - der weite Weg zu Asterix" auf Seite 260 veröffentlicht.
Und schließlich unten rechts, der singende Troubadix, der seine Zuhörer mit seinem Gesang quält, wurde für den Titel einer Hörspielplatte gezeichnet, die in den späten 60iger Jahren nur in Frankreich erschienen ist (Abbildung). Später wurde das selbe Motiv auch bei Serigraphien verwendet, die in der Galerie Christian Desbois erschienen sind.
Die Zeichnungen, die die Spalte der Reiseziele auf der rechten Seite optisch untermalen, stammen zumeist aus Titelbildern des Magazins Pilote, in dem zu Beginn die Asterix-Abenteuer zuerst veröffentlicht wurden. Die Abbildung mit Kleopatra stammt aus dem Jahr 1963 und zierte den Titel von Ausgabe 215 vom 5. Dezember 1963 (Abbildung). In dieser Ausgabe erschien die erste Episode der Geschichte "Asterix und Kleopatra" als Erstveröffentlichung.
Asterix und Obelix als Legionäre stammen vom Titel der Pilote-Ausgabe 368 vom 10.11.1966. In dieser Ausgabe erschien die erste Episode des Abenteuers "Asterix als Legionär" als Erstveröffentlichung (Abbildung). Das Bild des singenden Briten unten rechts erschien erstmals in der Pilote-Ausgabe 307 vom 9. September 1965 zur Veröffentlichung der ersten Episode der Geschichte "Asterix bei den Briten" (Abbildung).
Unbekannt ist bisher die Herkunft des Bildes von Asterix und Obelix die vor der Sphinx posieren.
Abb. 4: Asterix 1999
Die Abbildung von Asterix und Obelix auf dem Unfaltblatt des "Club Mare Nostrum" stammt aus keinem Asterix-Album, sie wurde 1999 von Albert Uderzo speziell für die Kachelserie von Villeroy & Boch gezeichnet, wie die Abbildung auf dem Prospekt belegt. Entsprechend wurde die Zeichnung auch auf den Badezimmerkacheln verwendet.
Die Zeichnungen er rundumrahmten Panels in der unteren Sequenz, in der Falbala, Maestria und Zechine die Rolle der Frau im Bezug auf Asterix und Obelix erörtern, wurden alle vermutlich bereits zu früheren Anlässen gezeichnet. Die erste Zeichnung in der Falbala Asterix küsst war bereits auf dem Titel der französischen TV-Zeitschrift "Télé Poche" anlässlich des 40. Geburtstages der Asterix-Serie 1999 zu sehen (Abbildung 4).
Das zweite Bild der küssenden Falbala (Abbildung) stammt aus dem Jahr 2001 und wurde ursprünglich für das französische Fernsehmagazin "TV Magazine" anlässlich der Veröffentlichung des Albums "Asterix und Latraviata" gezeichnet, jedoch nicht veröffentlicht. Im Heft selbst wurde es nicht verwendet. Das Panel in dem Asterix von einer kämpferisch aussehenden Frau (Abbildung) hochgehoben wird stammt ursprünglich von einem aufgegebenen Projekt, das 1999 für das 40. Asterix-Jubiläum für das französische Magazin "Figaro Madame" realisiert werden sollte. Das letzte Bild wurde 2005 anlässlich der Veröffentlichung des Albums "Gallien in Gefahr" in der französischen Zeitschrift "Ciné Télé Revue", Ausgabe 38/2005, abgedruckt.
Das dritte Bild in der obersten Reihe wurde anlässlich der Veröffentlichung des Albums "Asterix und Latraviata" 2001 gezeichnet und zierte das Titelblatt (Abbildung) des Magazins "Le Figaro". Die Titelzeichnung der abgebildeten fiktiven Zeitschrift "Gallische Revue" wurde ebenfalls zur Veröffentlichung des Albums "Asterix und Latraviata" verwendet. 2001 zierte sie das Titelblatt der Zeitschrift "Télé Poche" (Abbildung).
Abb. 5: Ausstellung 2005
Hier stammen wieder mehrere Zeichnungen aus früheren Projekten. Oben links demonstrieren Asterix und Obelix den Schüsselsprung. Diese Zeichnung ist die Grundlage zumindest einer bei einer Auktion angebotenen Tuschezeichnung in der Größe von 20,7 x 18,8 cm, die als Veröffentlichung in einem "programme du gala des artistes" verwendet worden sein soll. Nach den dortigen Angaben wurde die Zeichnung 1969 erstellt (Abbildung). Die Abbildung oben rechts, in der Asterix und Obelix vor Zerrspiegeln stehen, wurde anlässlich der Asterix-Ausstellung "Le monde miroir d'Astérix" gezeichnet (Abbildung 5). Die Ausstellung begleitete die Veröffentlichung des 2005 erschienenen Albums "Gallien in Gefahr". Die Sequenz der sportlichen Betätigungen von Asterix und Obelix auf Skiern scheint auch nicht für das 34. Album gezeichnet worden zu sein. Die Quelle hierzu ist jedoch unbekannt.
Die Abbildung zum unten links beschriebenen "urkomische Spiel" wurde für das 1995 herausgegebene Spiel "La danse des Gaulois" (Abbildung) verwendet, einer französischen Variante des Spielprinzips "Twister". Die letzte Zeichnung des römischen Federballs ist eine Verfremdung aus Werbung für Saint-Yorre aus Pilote 276 wo Asterix und Obelix mit einem Römer Schlagball spielen.
Die ganzseitige Abbildung des Geschehens des von Quadratus erdachten Asterix-Parks ist ganz offensichtlich eine Zeichnung aus früheren Jahren. Die Quelle ist bislang jedoch leider unbekannt.
Abb. 6: Glückwunschkarte 2002
Die Sequenz "Die Wirkung des Zaubertranks" am Ende dieser Seite wurde von Albert Uderzo als Skizze ursprünglich als Idee für eine Attraktion des Asterix-Parks kreiert (Quelle: Uderzo - édition du chêne, Seite 205).
Die Zeichnung des auf einem Kissen sitzenden Idefix ist ein älteres Motiv. Auch wenn die Originalquelle unbekannt ist, dürfte die Zeichnung im Zusammenhang mit dem "Studio Idéfix" entstanden sein, das von 1974 bis 1978 existierte. Die Zeichnung wurde zum Start des Asterix-Films "Sieg über Cäsar" im deutschsprachigen Presseheft zum Kinostart in Deutschland 1986 verwendet. Wann und in welchem Zusammenhang das Original zum ersten Mal verwendet wurde ist unbekannt.
Auf diesen Seiten kommen Sequenzen zum Einsatz, die bereits 2001 im Skizzenband zum Album "Asterix und Latraviata" erschienen sind. Dort werden im Sinne der verpatzten Szenen verschiedene Abläufe aus dem Album wiederholt.
Die Abbildung von Goscinnyrix und Uderzorix als Emblem war in Deutschland 1991 anstelle der Vorstellung der Charaktere zu Beginn der Erstauflage des Abenteuers "Asterix und Maestria" abgedruckt. Möglicherweise ist das Bild auch älter.
Abb. 7: Titelentwurf, 1991
Die Zeichnung, in der Obelix ein Plakat hält, stammt ursprünglich aus Pilote 218, wo es im Dezember 1963 als Titelbild zum Einsatz kam. Der Originaltext auf dem Schild lautet "Nous vous souhaitons un bon et joyeux 1963" ("Wie wünschen Ihnen ein gutes und frohes 1963"), wobei der Witz darin liegt, dass dies Ende 1963 erschienen ist, es also eigentlich 1964 heißen müsste. Daher auch Asterix' aufgeregte Reaktion. Das Motiv des Plakats selbst entspricht einem nicht umgesetzten Entwurf für das Titelblatt des 1991 erschienenen Bandes "Asterix und Maestria" (Abbildung 7). Eigentlich lautet der Titel des Abenteuers "Die Rose und das Schwert", was im Entwurf deutlich wird. Da im deutschsprachigen Raum dieser Titel jedoch wegen eines anderen Werkes geschützt ist, kam das Album in Deutschland mit einem anderen Titel auf den Markt.
Der Seher Lügnix beschreibt das kreative Gespann Asterix und Obelix mit einem Bild, in dem sie einen großen Idefix aus Sand bauen. Ursprünglich wurde dieses Motiv 2003 für ein Festival in Neufchâtel-Hardelot an der französischen Kanalküste entworfen und in einem Flyer (Abbildung) benutzt. Auf dieser Veranstaltung gestalteten Künstler Sandfiguren.
Das Arrangement für das finale Bild wurde für dieses Abenteuer neu erstellt. Allerdings stammen viele Motive, beispielsweise der lachende Hinkelstein und das lachende Wildschwein von einer Glückwunschkarte des französischen Verlags aus dem Jahr 1993 (Abbildung).