Hallo,
idefix hat geschrieben:Nur weil sollche trottel wie der junge von damals ein attentart gemacht hat heißt das noch lange nicht das ego shooter daran schultt sind.
Es liegt ja auch am Menschen der das spiel spielt.
das ist ja auch gar nicht die Frage. Auch die Befürworter eines Verbotes von Computerspielen mit bestimmten Inhalten behaupten nicht, daß jeder, der solche Spiele spielt, zum Amokläufer würde oder Gewaltneigungen entwickelt. Die einzige Frage, die sich stellt, ist, ob diejenigen Personen, die generell "empfänglich" für soetwas sind, bei denen also ohnehin eine gewisse Gefährdung besteht, daß sie zu Gewalttätern werden oder zumindest charakterlich verrohen könnten, durch den Konsum entsprechender Computerspiele eher - d.h. in einer statistisch erhöhten Zahl der Fälle - dazu neigen, auch tatsächlich auffällig zu werden. Wenn man diese Frage bejaht, also feststellt, daß sogenannte "Killerspiele" entsprechnde Enthemmungen in Bezug auf Gewaltanwendung fördern können (und ob man das muß oder sollte kann und will ich hier nicht bewerten), dann stellt sich die Frage, ob zum Schutze der Jugend bzw. zur Verhinderung von Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft allgemein ein Verbot entsprechender Software angestrebt werden sollte.
Die Schwierigkeiten bei der Definition, was ein "Killerspiel" ist und was nicht, sowie die Schwierigkeit der Durchsetzung insbesondere eines Einfuhrverbotes im Zeitalter der Internetbestellungen, stehen dann zumindest teilweise auf einem anderen Blatt.
Gruß
Erik