Hallo,
Maulaf hat geschrieben:Man kann aber bei den Zahlungsmethoden nur Überweisung angeben, dann stellt sich das Problem nicht.
naja, da stellt sich das Problem dann in anderer Weise. Wenn der Nicht-Euro-Land-Europäer eine Auslandsüberweisung vornimmt, fallen irgendwo zwischen seiner Bank und der Bank des Empfängers (üblicherweise bei einer Korrespondenzbank) Währungsumrechnungsgebühren an. Das passiert immer, wenn man ein Konto in einer Währung führt und auf ein Konto in anderer Währung überweisen will. Das Problem dabei ist, daß man erstens dem Käufer klar machen muß, daß er bei der Überweisung alle Kosten übernimmt (das ist in den Online-banking-Formularen nicht unbedingt standardmäßig so eingestellt) und er das zweitens überhaupt können muß.
Ich hatte Anfang 2007 - mir des Problems aufgrund Fehlinformationen auf der Postbank-Homepage nicht bewußt - eine Zahlung nach GB geleistet. Beim Empfänger kamen 8 £ (damals ca. 11,80 €) zu wenig an. Nach langen Beschwerden habe ich den Betrag von der Postbank ersetzt bekommen, denn das Online-Banking-Formular sah überhaupt keine Übernahme dieser Kosten vor (geschweige denn, daß sie irgendwo erwähnt worden wären). Auch heute noch steht da, daß bei Überweisungen in Nicht-Euro-Länder nicht kalkulierbare Kosten entstehen können, man kann sie aber wohl mittlerweile als Überweisender übernehmen.
Mit Auslandsüberweisungen mit einem Nicht-Euro-Land wäre ich jedenfalls sehr vorsichtig.
Maulaf hat geschrieben:Viele Franzosen wollen übrigens auch lieber mit paypal als per Überweisung bezahlen.
Erstaunlich viele Franzosen kennen die Möglichkeit von IBAN und BIC noch nicht einmal... noch "schlimmer" ist es da sogar bei den Spaniern.
Maulaf hat geschrieben:Wenn ich paypal akzeptieren soll, dann immer nur, wenn derjenige auch die Gebühren dafür übernimmt, das gebe ich dann auch so an.
Das verstößt allerdings wohl gegen die
eBay-AGB (§ 9 Nr. 9). Ich bin mir nur nicht 100%ig sicher, ob das auch dann gilt, wenn man PayPal an sich nicht angegeben hat und sodann auf speziellen Wunsch des Käufers diese Zahlungsart bei Übernahme der Gebühren akzeptiert. Ansonsten kann man es auch machen, wie die meisten: Man rechnet eine "großzügige" Versandpauschale ab. Als Käufer mag ich das natürlich gar nicht, aber unter Verkäufern ist das, gerade, wenn sie PayPal-Zahlungen akzeptieren, durchaus nicht unüblich.
Ich akzeptiere beim Verkaufen (was ich bislang sehr wenig getan habe) grundsätzlich keine PayPal-Zahlungen und schreibe das auch in die Auktionsbeschreibung hinein. Das Risiko, daß jemand aus Nicht-Euro-Ländern kauft, nehme ich in Kauf, da das bei Asterix-Artikeln (und viel anderes biete ich kaum an) per se sehr klein ist. Einen Masterplan, was ich täte, wenn es dazu käme, habe ich auch nicht.
Maulaf hat geschrieben:Bei den Gebühren gibt es keine extra Umrechnungsgebühr, das ist wohl schon darin enthalten.
Ja, das ist darin enthalten. Man bekommt einen extra PayPal-Währungsumrechnungskurs, der ungünstiger ist, als der eigentliche Tageskurs. Damit werden die Währungsumrechnungsgebühren bezahlt. Das ist allerdings nicht so wahnsinnig viel. Der Empfänger zahlt aber mehr PayPal-Gebühren beim Empfangen von Zahlungen aus dem Ausland, als aus Deutschland. Die Gebührenstruktur wird allerdings ab 25.9.2008 mal wieder umgemodelt. Für eine Übersicht schau hier:
https://www.paypal.com/de/cgi-bin/websc ... ng-outside
Gruß
Erik