Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo,
für gewöhnlich stelle ich nicht einfach irgendwelche Asterix-Kollektabilien vor, die nicht in besonderer Weise aktuell sind. Hier möchte ich einmal für ein besonderes Stück eine Ausnahme machen. Es geht um die Geschichte "Le menhir d'or", also "Der goldene Hinkelstein". Dabei handelt es sich um eine Hörspiel-Schallplatte, die es auch mit ausführlichem Begleitheft gibt. Sie ist für mich aktuell, da ich erst kürzlich ein (wenn auch mäßig erhaltenes) Exemplar erwerben konnte, welches mich sogleich zu begeistern wußte.
Das Cover dieser Schallplatte ist in Bd. 34, S. 22 unten rechts zu sehen. Daß dieses Bild zu dieser Schallplatte gehört, habe ich erstmals von kaunix hier im Forum erfahren, auf dessen Beitrag auch für eine Coverabbildung der Schallplatte verwiesen sei.
Normalerweise sammle ich keine Schallplatten, schon gar keine französischen. Diese hier ist aber in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
- Es ist eine Geschichte von 1967, die es sonst nirgends gibt, weder als Comic, noch als Film.
- Die Sprecher von Asterix und Obelix sind Roger Carel und Jacques Morel, die auch für die französischen Zeichentrickfilme ihre Stimme gegeben haben.
- Die Musik ist von Gérard Calvi, der auch Komponist der (hervorragenden) Musik zu den ersten beiden Zeichentrickfilmen ist.
- Die LP-Hülle der "livre-disque"-Ausgabe (Achtung für Sammler: es gibt auch eine Version ohne "livre"!) beinhaltet zugleich ein 9-seitiges Begleitheft. In diesem kann man die Dialoge (wahrscheinlich genau die, die auf der Schallplatte gesprochen werden) nachlesen, womit die ganze Geschichte auch in Printform vorliegt.
- Das Begleitheft ist mit meheren Bildern illustriert, die man in den Comics nicht sieht. Zwei davon (sowie das Cover) sind sogar mit "Uderzo" unterzeichnet, so daß sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Meister persönlich stammen. Die anderen sind auch sehr gut, wenn es auch keine Gewißheit über die Herkunft gibt.
All das zusammengenommen macht diese Ausgabe wirklich zu einem (hierzulande wohl zumindest) ungehobenen Schatz und ganz besonders reizvollen Sammlerstück. Ob der Text vielleicht sogar von Goscinny persönlich stammt, kann man nur mutmaßen. Drin steht leider kein Autorenvermerk, auf dem Cover aber immerhin "par René Goscinny et Albert Uderzo", was aber natürlich nicht zwingend etwas sagen muß. Jedenfalls aber ist dies nicht irgendeine Sekundärproduktion unter vielen, sondern schon eine, die mit einem hohen Maß an Originalität (Sprecher, Komponist, Zeichner, exklusive Geschichte) versehen ist. Dieses Stück sollte man zumindest als Sammler nicht auslassen.
Zwei Bedauerlichkeiten gibt es natürlich gleichwohl. Die eine ist, daß dieses Werk niemals auf Deutsch erschienen ist. Mit den Originalzeichnungen gäbe dies sicher einen probaten Sonderband à la "Wie Obelix..." ab. Darauf, daß Ehapa heute noch auf die Idee einer Herausgabe kommt, darf man wohl nicht hoffen.
Die zweite ist, daß der Inhalt der Schallplatte zumindest (aber sicher nicht nur) mir wohl verborgen bleiben wird. Einen einsatzbereiten Schallplattenspieler hat man ja heutzutage eher nicht. Zudem wäre es zu riskant, eine so alte Platte, die ein Sammlerstück ist, noch einfach so zu benutzen. - Schön wäre es, wenn man den Inhalt irgendwie digitalisieren und somit sicherer bewahren könnte, entsprechend den heutigen Möglichkeiten, VHS auf DVD zu übertragen. Aber bei Schallplatten ist das wohl nicht so einfach, nehme ich an.
An dieser Stelle jedenfalls nochmals mein Dank an kaunix, durch dessen Beitrag mein Interesse an diesem außergewöhnlichen Stück geweckt wurde. Erst dadurch habe ich die eBay-Angebote dazu gelesen und auch vom Begleitheft (wie ich es sonst nur zu einer französischen "12 Travaux"-Schallplatte kenne) erfahren.
Zum Inhalt der Geschichte kann ich nur im Groben etwas sagen, da ich die französischen Texte nur rudimentär verstehe und mich weithin an den Bildern orientieren muß. Offenbar geht es um irgendeien Musikwettbewerb, an dem Troubadix teilnimmt, um den "goldenen Hinkelstein" zu gewinnen. Begleitet wird er von Asterix und Obelix. Auf dem Wettbewerb scheint es dann eine Streitigkeit durch den Gesang des Barden zu geben, bei der Obelix voll auf seine Kosten kommt. Anschließend wird Troubadix (warum auch immer) von den Römern entführt und von Asterix und Obelix befreit. Zur Strafe für die Entführung muß der verantwortliche Römer Troubadix' Gesang erdulden. Am Ende scheint Troubadix den "goldenen Hinkelstein" (von wem und wofür weiß ich nicht) bekommen zu haben.
Gruß
Erik
für gewöhnlich stelle ich nicht einfach irgendwelche Asterix-Kollektabilien vor, die nicht in besonderer Weise aktuell sind. Hier möchte ich einmal für ein besonderes Stück eine Ausnahme machen. Es geht um die Geschichte "Le menhir d'or", also "Der goldene Hinkelstein". Dabei handelt es sich um eine Hörspiel-Schallplatte, die es auch mit ausführlichem Begleitheft gibt. Sie ist für mich aktuell, da ich erst kürzlich ein (wenn auch mäßig erhaltenes) Exemplar erwerben konnte, welches mich sogleich zu begeistern wußte.
Das Cover dieser Schallplatte ist in Bd. 34, S. 22 unten rechts zu sehen. Daß dieses Bild zu dieser Schallplatte gehört, habe ich erstmals von kaunix hier im Forum erfahren, auf dessen Beitrag auch für eine Coverabbildung der Schallplatte verwiesen sei.
Normalerweise sammle ich keine Schallplatten, schon gar keine französischen. Diese hier ist aber in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
- Es ist eine Geschichte von 1967, die es sonst nirgends gibt, weder als Comic, noch als Film.
- Die Sprecher von Asterix und Obelix sind Roger Carel und Jacques Morel, die auch für die französischen Zeichentrickfilme ihre Stimme gegeben haben.
- Die Musik ist von Gérard Calvi, der auch Komponist der (hervorragenden) Musik zu den ersten beiden Zeichentrickfilmen ist.
- Die LP-Hülle der "livre-disque"-Ausgabe (Achtung für Sammler: es gibt auch eine Version ohne "livre"!) beinhaltet zugleich ein 9-seitiges Begleitheft. In diesem kann man die Dialoge (wahrscheinlich genau die, die auf der Schallplatte gesprochen werden) nachlesen, womit die ganze Geschichte auch in Printform vorliegt.
- Das Begleitheft ist mit meheren Bildern illustriert, die man in den Comics nicht sieht. Zwei davon (sowie das Cover) sind sogar mit "Uderzo" unterzeichnet, so daß sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Meister persönlich stammen. Die anderen sind auch sehr gut, wenn es auch keine Gewißheit über die Herkunft gibt.
All das zusammengenommen macht diese Ausgabe wirklich zu einem (hierzulande wohl zumindest) ungehobenen Schatz und ganz besonders reizvollen Sammlerstück. Ob der Text vielleicht sogar von Goscinny persönlich stammt, kann man nur mutmaßen. Drin steht leider kein Autorenvermerk, auf dem Cover aber immerhin "par René Goscinny et Albert Uderzo", was aber natürlich nicht zwingend etwas sagen muß. Jedenfalls aber ist dies nicht irgendeine Sekundärproduktion unter vielen, sondern schon eine, die mit einem hohen Maß an Originalität (Sprecher, Komponist, Zeichner, exklusive Geschichte) versehen ist. Dieses Stück sollte man zumindest als Sammler nicht auslassen.
Zwei Bedauerlichkeiten gibt es natürlich gleichwohl. Die eine ist, daß dieses Werk niemals auf Deutsch erschienen ist. Mit den Originalzeichnungen gäbe dies sicher einen probaten Sonderband à la "Wie Obelix..." ab. Darauf, daß Ehapa heute noch auf die Idee einer Herausgabe kommt, darf man wohl nicht hoffen.
Die zweite ist, daß der Inhalt der Schallplatte zumindest (aber sicher nicht nur) mir wohl verborgen bleiben wird. Einen einsatzbereiten Schallplattenspieler hat man ja heutzutage eher nicht. Zudem wäre es zu riskant, eine so alte Platte, die ein Sammlerstück ist, noch einfach so zu benutzen. - Schön wäre es, wenn man den Inhalt irgendwie digitalisieren und somit sicherer bewahren könnte, entsprechend den heutigen Möglichkeiten, VHS auf DVD zu übertragen. Aber bei Schallplatten ist das wohl nicht so einfach, nehme ich an.
An dieser Stelle jedenfalls nochmals mein Dank an kaunix, durch dessen Beitrag mein Interesse an diesem außergewöhnlichen Stück geweckt wurde. Erst dadurch habe ich die eBay-Angebote dazu gelesen und auch vom Begleitheft (wie ich es sonst nur zu einer französischen "12 Travaux"-Schallplatte kenne) erfahren.
Zum Inhalt der Geschichte kann ich nur im Groben etwas sagen, da ich die französischen Texte nur rudimentär verstehe und mich weithin an den Bildern orientieren muß. Offenbar geht es um irgendeien Musikwettbewerb, an dem Troubadix teilnimmt, um den "goldenen Hinkelstein" zu gewinnen. Begleitet wird er von Asterix und Obelix. Auf dem Wettbewerb scheint es dann eine Streitigkeit durch den Gesang des Barden zu geben, bei der Obelix voll auf seine Kosten kommt. Anschließend wird Troubadix (warum auch immer) von den Römern entführt und von Asterix und Obelix befreit. Zur Strafe für die Entführung muß der verantwortliche Römer Troubadix' Gesang erdulden. Am Ende scheint Troubadix den "goldenen Hinkelstein" (von wem und wofür weiß ich nicht) bekommen zu haben.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Auch wenn ich den Text von der Platte nicht verstehen würde, so meine ich das es dennoch ein schönes Stück ist, nachdem was ich jetzt gelesen habe.
Gratuliere dazu!
Gratuliere dazu!
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Es ist durchaus interessant eine Geschichte, die aus der Frühzeit von Asterix stammt, neu zu entdecken. Man muss sie inhaltlich mit den bis dahin erschienen Heften vergleichen. Die Platte ist 1967, also allein von daher wohl nach Legionär aber wohl vor Olympische Spiele entstanden. Interessant ist hier jeweils die Person des Troubadix-Gegners und der Schmied.
Bis Briten ist die Person des Troubadix-Gegners unspezifisch, manchmal ein kleiner, aber auch in Kleopatra ein großer Gallier, aber eher zufällig, wer gerade in der Nähe ist, kein spezifischer Aufpasser, in Kleopatra z.B. in einem Heft unterschiedliche, eben weil zufällig, ab Briten ist es ein großer starker Gallier mit freiem Oberkörper und Lederschürze. Ab Normannen trägt er als ständiges Accessoire einen Hammer, quasi sein Attribut, noch mehr als der Hinkelstein bei Obelix. Erst ab Arvernerschild ist klar, dass es sich um den Schmied handelt.
Der Dorfschmied ist in Gallier, Sichel (in Kampf steht er einfach in der Menge, erkennbar am Schmiedehammer, aber jemand anderes im Hintergrund nimmt Troubadix die Leier weg) (in Briten ist der Troubadix-Gegner nicht als Schmied zu erkennen, er trägt noch keinen Hammer,nur die Lederschürze) und selbst noch in Legionär unspezifisch. Ab Arvenerschild ist der Dorfschmied in seiner endgültigen Ausprägung gegeben.
Auf der Platte ist ein großer Gallier abgebildet, der genau wie später Automatix aussieht, aber eine Keule statt einen Hammer trägt. Er ist offensichtlich ein besonderer Troubadix-Gegner. Er entspricht bis auf den Hammer dem Troubadix-Gegner in Legionär. Aber er wird als Steinmetz bezeichnet, nicht als Schmied. In Legionär sah der Schmied ja auch noch anders aus. Erst ab Arvernerschild ist der Troubadix-Gegner wirklich Schmied. Der Hammer ist nicht spezifisch, er kann auch ein Steinmetzhammer sein, wenn man ihn mit dem Hammer in Kampf vergleicht, der eindeutig ein Schmiedehammer ist.
Also: Die Platte muss zwischen Legionär und Arvernerschild entstanden sein. Bis dahin war überhaupt nicht spezifiziert, dass der Troubadix-Gegner Schmied ist. Erst in Arvernerschild wurde dies bestimmt. Vielleicht liegt dies daran, dass Automatix als Steinmetz in Konkurrenz zu Obelix gestanden hätte.
Bis Briten ist die Person des Troubadix-Gegners unspezifisch, manchmal ein kleiner, aber auch in Kleopatra ein großer Gallier, aber eher zufällig, wer gerade in der Nähe ist, kein spezifischer Aufpasser, in Kleopatra z.B. in einem Heft unterschiedliche, eben weil zufällig, ab Briten ist es ein großer starker Gallier mit freiem Oberkörper und Lederschürze. Ab Normannen trägt er als ständiges Accessoire einen Hammer, quasi sein Attribut, noch mehr als der Hinkelstein bei Obelix. Erst ab Arvernerschild ist klar, dass es sich um den Schmied handelt.
Der Dorfschmied ist in Gallier, Sichel (in Kampf steht er einfach in der Menge, erkennbar am Schmiedehammer, aber jemand anderes im Hintergrund nimmt Troubadix die Leier weg) (in Briten ist der Troubadix-Gegner nicht als Schmied zu erkennen, er trägt noch keinen Hammer,nur die Lederschürze) und selbst noch in Legionär unspezifisch. Ab Arvenerschild ist der Dorfschmied in seiner endgültigen Ausprägung gegeben.
Auf der Platte ist ein großer Gallier abgebildet, der genau wie später Automatix aussieht, aber eine Keule statt einen Hammer trägt. Er ist offensichtlich ein besonderer Troubadix-Gegner. Er entspricht bis auf den Hammer dem Troubadix-Gegner in Legionär. Aber er wird als Steinmetz bezeichnet, nicht als Schmied. In Legionär sah der Schmied ja auch noch anders aus. Erst ab Arvernerschild ist der Troubadix-Gegner wirklich Schmied. Der Hammer ist nicht spezifisch, er kann auch ein Steinmetzhammer sein, wenn man ihn mit dem Hammer in Kampf vergleicht, der eindeutig ein Schmiedehammer ist.
Also: Die Platte muss zwischen Legionär und Arvernerschild entstanden sein. Bis dahin war überhaupt nicht spezifiziert, dass der Troubadix-Gegner Schmied ist. Erst in Arvernerschild wurde dies bestimmt. Vielleicht liegt dies daran, dass Automatix als Steinmetz in Konkurrenz zu Obelix gestanden hätte.
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Stefan,
schön, daß Dich diese Schallplatte zu solch tiefgründigen Übelegungen veranlaßt hat, sie sind sehr interessant. Nach eigener Durchsicht der relevanten Bände kann ich Deine Theorie aber nicht in allen Punkten unterstützen.
Gruß
Erik
schön, daß Dich diese Schallplatte zu solch tiefgründigen Übelegungen veranlaßt hat, sie sind sehr interessant. Nach eigener Durchsicht der relevanten Bände kann ich Deine Theorie aber nicht in allen Punkten unterstützen.
Tatsächlich denke ich, daß das schon deutlich eher klar ist, nämlich spätestens seit Normannen, eigentlich schon ab Kleopatra. Denn die Person des Troubadix-Kontrahenten ist hier (ab Normannen) nicht mehr nur eine Figur mit bloßem Oberkörper (das schon ab Kleopatra), sondern - wie Du selbst schreibst - mit Lederschürze ausgestattet. Die Farbgebung ist teilweise etwas unterschiedlich in den ursprünglichen Ausgaben, aber die Statur und Behaarung (Kurzhaarfrisur, Schnurrbart, blond, stämmiger Körperbau) ist schon deutlich an den Schmied aus Gallier angelehnt. Selbst wenn man das aber vernachlässigt: Wer sollte sonst eine Lederschürze tragen? Ein Steinmetz benötigt sie nicht, sie ist vielmehr typisch für einen Schmied. Deshalb hatte auch schon derjenige in Gallier eine solche um, wenn die auch noch sehr anders aussah, als beim späteren Automatix.Aktuar hat geschrieben:Bis Briten ist die Person des Troubadix-Gegners unspezifisch, manchmal ein kleiner, aber auch in Kleopatra ein großer Gallier, aber eher zufällig, wer gerade in der Nähe ist, kein spezifischer Aufpasser, in Kleopatra z.B. in einem Heft unterschiedliche, eben weil zufällig, ab Briten ist es ein großer starker Gallier mit freiem Oberkörper und Lederschürze. Ab Normannen trägt er als ständiges Accessoire einen Hammer, quasi sein Attribut, noch mehr als der Hinkelstein bei Obelix. Erst ab Arvernerschild ist klar, dass es sich um den Schmied handelt.
Ich sehe ab Normannen keinen deutlichen Unterschied mehr zum späteren Automatix. Hier trägt er die Lederschürze schon in der typischen Weise (um den Hals), anders als noch in Briten. Daß diese Person etwas anderes, als Schmied sein könnte, ist bei dieser Gestalt sehr unwahrscheinlich. Zumal wir in Sichel ja sehen, wie Uderzo sich das Werkzeug eines gallischen Steinmetzes vorstellt.Aktuar hat geschrieben:Der Dorfschmied ist in Gallier, Sichel (in Kampf steht er einfach in der Menge, erkennbar am Schmiedehammer, aber jemand anderes im Hintergrund nimmt Troubadix die Leier weg) (in Briten ist der Troubadix-Gegner nicht als Schmied zu erkennen, er trägt noch keinen Hammer,nur die Lederschürze) und selbst noch in Legionär unspezifisch. Ab Arvenerschild ist der Dorfschmied in seiner endgültigen Ausprägung gegeben.
Was genau sah denn in Legionär (Seite 13, Bild 7) noch anders aus? - Ich denke, wenn die Person im Schallplatten-Heft als Steinmetz bezeichnet wird, dann ist das eher ein Zeichen dafür, daß der Texter nicht Goscinny selbst war, sondern es jemand aus dem Sekundärprodukte-Bereich war, der es nicht ganz so genau genommen hat. Wenn wir uns etwa die Idefix-Bücher (die in Dtld. bei Koralle z.T. erschienen sind) ansehen, finden wir dort ja auch einige Dinge, die nicht zu den Comics passen.Aktuar hat geschrieben:Aber er wird als Steinmetz bezeichnet, nicht als Schmied. In Legionär sah der Schmied ja auch noch anders aus.
Das könnte hinkommen. Dem Troubadix-Kontrahenten nach kann sie m.E. zwischen Briten und Arvernerschild produziert worden sein. In Briten war der Troubadix-Kontahent schon ein Mann mit Lederschürze und freiem Oberkörper. In Normannen erst hat er seinen Hammer dazubekommen. Wenn wir im Schallplatten-Heft einen Mann sehen, der eine Lederschürze trägt und "oben ohne" daherkommt, aber eine Keule statt eines Hammers hat, dann spricht das für eine relativ zeitnahe Produktion nach Briten (1965), da ja schon ab dem nächsten Band, Normannen (1966), der Hammer hinzugekommen ist und sich dann als typisches Attribut verfestigt hat. Möglicherweise ist die Schallplatte gleichwohl erst etwas später entstanden, weil der Hammer als Attribut des Troubadix-Kontrahenten zu dem Zeitpunkt, nach der erstmaligen Einführung, noch nicht als fest gesetzt gelten konnte. Aber nach Arvernerschild (1967) wird es nicht mehr gewesen sein. Da das Copyright auf 1967 datiert, ist aber eine Produktion vor 1966 unwahrscheinlich, so daß Du es wohl ganz zutreffend eingegrenzt hast.Aktuar hat geschrieben:Also: Die Platte muss zwischen Legionär und Arvernerschild entstanden sein.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Stefan, hallo Erik!
Schön, daß ihr euch bei den meisten Punkten doch so einig seid. - Auch ich finde, daß es sich um eine ganz wundervolle Geschichte handelt, der eine besondere Würdigung gebührt (- viel mehr noch als ihr im deutschsprachigen Raum durch ihre Nichtveröffentlichung zuteil werden konnte!), aber ein wesentliches Detail scheint mir dabei völlig übersehen worden zu sein, wenn Erik etwa schreibt:
LG, Andreas
Schön, daß ihr euch bei den meisten Punkten doch so einig seid. - Auch ich finde, daß es sich um eine ganz wundervolle Geschichte handelt, der eine besondere Würdigung gebührt (- viel mehr noch als ihr im deutschsprachigen Raum durch ihre Nichtveröffentlichung zuteil werden konnte!), aber ein wesentliches Detail scheint mir dabei völlig übersehen worden zu sein, wenn Erik etwa schreibt:
Denn für diese Annahme sehe ich absolut keinen Grund gegeben, zumal recht eindeutig (und sogar mehrfach) auf die Urheberschaft "par René Goscinny et Albert Uderzo" verwiesen wird anstatt wie wir es von Sekundärprodukten kennen, "d'après René Goscinny et Albert Uderzo" anzugeben, sodaß meines Erachtens kein Zweifel daran bestehen könne, daß Goscinny hierbei NICHT sprichwörtlich "sein Heft aus der Hand gegeben" hatte, - ... warum hätte er das zum damaligen Zeitpunkt auch tun sollen?!Ich denke, wenn die Person im Schallplatten-Heft als Steinmetz bezeichnet wird, dann ist das eher ein Zeichen dafür, daß der Texter nicht Goscinny selbst war, sondern es jemand aus dem Sekundärprodukte-Bereich war, der es nicht ganz so genau genommen hat.
LG, Andreas
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Andreas,
Man sollte das aber auch nicht überinterpretieren. Der Unterschied zwischen "par" und "d'après" ist zwar vorhanden, muß aber auch nicht so streng genommen worden sein. Das wissen wir nicht sicher. - Ich wünschte mir auch sagen zu können, daß diese Geschichte ein Goscinny-Original ist. Aber sicher wissen wir das beileibe nicht. Da darf man auch nicht den Wunsch zum Willen des Gedankens werden lassen und Indizien als Beweise nehmen. Immerhin steht da auch nicht "Textes: René Goscinny, Dessins: Albert Uderzo", wie bei den Comics. Hier kann es auch nur ein Hinweis sein, daß die Figuren - 1967 auf dem Zenit ihrer Popularität - von Goscinny und Uderzo sind und letzterer sogar einige Zeichnungen beigesteuert hat. Die Bezeichnung einer Automatix schon sehr ähnlichen Figur als Steinmetz spricht jedenfalls dagegen, daß Goscinny selbst diese Geschichte verfaßt hat. Die Geschichte scheint mir auch eine Verwurstung verschiedener schon dagewesener Elemente zu sein (Goldener Hinkelstein als Trophäe und Helmfund als Entführungsbeweis aus Goten, Räuber im Wald aus Sichel, Entführung von Troubadix aus Gladiator), wo man doch Goscinny mehr Innovation zutrauen würde. Freilich sind auch das nur Indizien.
Gruß
Erik
daß es nicht "völlig übersehen" worden ist, siehst Du schon an meinen Ausführungen im Ausgangsbeitrag, wo ich hinsichtlich der Möglichkeit, daß diese Geschichte von Goscinny geschrieben wurde, ausdrücklich auf die Beschriftung "par René Goscinny et Albert Uderzo" hingewiesen habe.Findefix hat geschrieben:aber ein wesentliches Detail scheint mir dabei völlig übersehen worden zu sein, wenn Erik etwa schreibt: [...] Denn für diese Annahme sehe ich absolut keinen Grund gegeben, zumal recht eindeutig (und sogar mehrfach) auf die Urheberschaft "par René Goscinny et Albert Uderzo" verwiesen wird anstatt wie wir es von Sekundärprodukten kennen, "d'après René Goscinny et Albert Uderzo" anzugeben, sodaß meines Erachtens kein Zweifel daran bestehen könne, daß Goscinny hierbei NICHT sprichwörtlich "sein Heft aus der Hand gegeben" hatte,
Man sollte das aber auch nicht überinterpretieren. Der Unterschied zwischen "par" und "d'après" ist zwar vorhanden, muß aber auch nicht so streng genommen worden sein. Das wissen wir nicht sicher. - Ich wünschte mir auch sagen zu können, daß diese Geschichte ein Goscinny-Original ist. Aber sicher wissen wir das beileibe nicht. Da darf man auch nicht den Wunsch zum Willen des Gedankens werden lassen und Indizien als Beweise nehmen. Immerhin steht da auch nicht "Textes: René Goscinny, Dessins: Albert Uderzo", wie bei den Comics. Hier kann es auch nur ein Hinweis sein, daß die Figuren - 1967 auf dem Zenit ihrer Popularität - von Goscinny und Uderzo sind und letzterer sogar einige Zeichnungen beigesteuert hat. Die Bezeichnung einer Automatix schon sehr ähnlichen Figur als Steinmetz spricht jedenfalls dagegen, daß Goscinny selbst diese Geschichte verfaßt hat. Die Geschichte scheint mir auch eine Verwurstung verschiedener schon dagewesener Elemente zu sein (Goldener Hinkelstein als Trophäe und Helmfund als Entführungsbeweis aus Goten, Räuber im Wald aus Sichel, Entführung von Troubadix aus Gladiator), wo man doch Goscinny mehr Innovation zutrauen würde. Freilich sind auch das nur Indizien.
Weil Goscinny schon damals ein sehr viel beschäftigter Mann war und sicher nicht für Sekundärproduktionen zuständig. Gewiß ist dies eine "herausgehobene" solche, da ja Uderzo zumindest 3 der Bilder (einschließl. Cover) selbst gezeichnet hat. Ob sie aber so besonders war, daß Uderzo alle Zeichnungen selbst erstellt bzw. Goscinny den Text geschrieben hat, ist hingegen nicht nachweisbar. - Wir sollten uns m.E. mit der Möglichkeit einer Urheberschaft Goscinny's zufriedengeben.Findefix hat geschrieben:- ... warum hätte er das zum damaligen Zeitpunkt auch tun sollen?!
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Erik!
... wohl weil es sich bei dieser Geschichte in der vorliegenden Form in erster Linie um ein Hörspiel handelt, das als solches konsumiert auch keine Zeichnungen aufzuweisen hat, abgesehen von jenen im Begleitheft, aber zumindest war Uderzo's Beitrag ebensowichtig wie auch erfolgversprechend, um in einem mit dem des (zumindest vermeintlichen) Schöpfers der Dialoge genannt zu werden.
LG, Andreas
Das hatte ich auch nicht überlesen, nur hielt ich es für angebracht, auf den doch erheblichen Bedeutungsunterschied im Französischen zwischen einem Vermerk mit "par" und dem bei Sekundärprodukten üblichen mit "d'après" noch hinzuweisen, nachdem Du in Deinem letzten Beitrag gerade deutlicher die Urheberschaft Goscinnys anzuzweifeln schienst, um dies in der Abwägung auch einzubeziehen!daß es nicht "völlig übersehen" worden ist, siehst Du schon an meinen Ausführungen im Ausgangsbeitrag, wo ich hinsichtlich der Möglichkeit, daß diese Geschichte von Goscinny geschrieben wurde, ausdrücklich auf die Beschriftung "par René Goscinny et Albert Uderzo" hingewiesen habe.
Immerhin steht da auch nicht "Textes: René Goscinny, Dessins: Albert Uderzo", wie bei den Comics.
... wohl weil es sich bei dieser Geschichte in der vorliegenden Form in erster Linie um ein Hörspiel handelt, das als solches konsumiert auch keine Zeichnungen aufzuweisen hat, abgesehen von jenen im Begleitheft, aber zumindest war Uderzo's Beitrag ebensowichtig wie auch erfolgversprechend, um in einem mit dem des (zumindest vermeintlichen) Schöpfers der Dialoge genannt zu werden.
Danke, denn genau um diese Klarstellung ging es mir vor allem, daß man wohl erstmal mangels bessern Wissens und bei dieser Beschriftung davon ausgehen dürfe, ohne jedoch konkrete Beweise dafür (etwa aus Interviews) benennen zu können! - Man sollte diese wichtige Frage evtl. an ein Goscinny-Institut (z.B. Librairie Goscinny) richten .., - vielleicht weiß man dazu in Frankreich ja mehr (aber auch: was schreibt etwa das "Dictionnaire Goscinny" darüber?)! - Eine definitive Antwort dürfte für jeden Sammler doch auch wünschenswert sein.Wir sollten uns m.E. mit der Möglichkeit einer Urheberschaft Goscinny's zufriedengeben.
Die (zumindest für mich) nicht unbedeutende Frage, ob Original oder nicht, ist jedenfalls erst dann kärungsbedürftig, wenn man es bei der Bezeichnung der Autoren-Urheberschaft (mit par) - um in Deinen Worten zu sprechen - "nicht ganz so genau genommen" haben sollte..ein Zeichen dafür, daß der Texter nicht Goscinny selbst war, sondern es jemand aus dem Sekundärprodukte-Bereich war, der es nicht ganz so genau genommen hat.
LG, Andreas
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Andreas,
Gruß
Erik
und hier bleiben wir wohl unterschiedlicher Auffassung. Ich gehe nicht "mangels besseren Wissens" davon aus, daß Goscinny Urheber der Texte ist. Ich gehe davon aus, es nicht zu wissen und daß es eines zumindest sehr deutlichen Hinweises bedürfte, um etwas anderes annehmen zu dürfen. Hier sehe ich sowohl Hinweise darauf, daß er Urheber sein könnte, wie auch solche, die dagegen sprechen. Meines Erachtens ist die Wahrscheinlichkeit ca. 50:50.Findefix hat geschrieben:Danke, denn genau um diese Klarstellung ging es mir vor allem, daß man wohl erstmal mangels bessern Wissens und bei dieser Beschriftung davon ausgehen dürfe, ohne jedoch konkrete Beweise dafür (etwa aus Interviews) benennen zu können!
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Erik!
LG, Andreas
Danke Deiner Einschätzung, ich wollte - wie bereits geschrieben - damit nur herausstellen, daß es sich im Ergebnis doch um eine für den Sammler sehr zentrale Frage handelt, und auch den Abklärungsbedarf aus Literatur und Medien (in diesem Falle leider vorwiegend französischer!) noch einmal unterstreichen. - Nicht mehr, aber auch nicht weniger..Hier sehe ich sowohl Hinweise darauf, daß er Urheber sein könnte, wie auch solche, die dagegen sprechen. Meines Erachtens ist die Wahrscheinlichkeit ca. 50:50.
LG, Andreas
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Erik,
ich übersetze gerade den Text und ich muss sagen, dass der Stil sehr dem von Goscinny ähnelt, auch wenn es eine "Rede" und keine "Schreibe" ist. M.E. war sich Goscinny in Legionär noch nicht darüber im Klaren, dass der Troubadix-Gegner Schmied ist: Beweis: Legionär S. 11 Bild 1. Der Dorfschmied zeigt keine Ähnlichkeit mit dem Troubadix-Gegner in Normannen. Der Hammer ist kein typischer Schmiedehammer (vgl. Kampf S. 15 Bild 1). Bis Normannen wird Troubadix von immer einem völlig anderen Gallier traktiert. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass in Le Dictionnaire Goscinny die Szenarien von Goscinny diesbezüglich abgedruckt sind. Dort ist bis Spiele nie von einem Schmied die Rede, sondern immer nur von einem großen oder grimmigen Krieger, der Troubadix angreift. Offensichtlich ist auch nicht beabsichtigt, diesem irgendeine Einheitlichkeit zu geben. Auch in Normannen gibt Goscinny nur einen grimmigen Krieger vor. Dass Uderzo ihm diese Form gibt, liegt vermutlich an der Gestaltung der Person in Briten, die da schon Troubadix' Leier zerbricht. Ab hier wird der Quälgeist zum running gag. Im Ende von Kampf war zwar auch eine ähnliche Person, sogar mit Hammer anwesend, aber Troubadix wurde von jemand anderem geschlagen, wie auch schon auf Seite 15, wo ein ähnlicher, aber im gleichen Band doch sehr anderer den Hammer trägt, und jemand anderer Troubadix schlägt. Es gibt offensichtlich bis Normannen keine Einheitlichkeit der Person, die Troubadix quält und es ist bis dahin jedenfalls nicht der Schmied. Die Lederschürze: Woraus soll denn sonst eine Schürze eines Steinmetzen in der Antike sein, die vor Steinsplittern schützt? Die werden heute noch aus Leder gemacht.
Daher meine Vermutung: Goscinny hatte dem Troubadix-Quäler bis Olympische Spiele noch gar keinen Beruf zugedacht, es handelt sich bis dahin nur um eine Ausgestaltung von Uderzo, ohne spezifischen Beruf, halt ein Handwerker.
ich übersetze gerade den Text und ich muss sagen, dass der Stil sehr dem von Goscinny ähnelt, auch wenn es eine "Rede" und keine "Schreibe" ist. M.E. war sich Goscinny in Legionär noch nicht darüber im Klaren, dass der Troubadix-Gegner Schmied ist: Beweis: Legionär S. 11 Bild 1. Der Dorfschmied zeigt keine Ähnlichkeit mit dem Troubadix-Gegner in Normannen. Der Hammer ist kein typischer Schmiedehammer (vgl. Kampf S. 15 Bild 1). Bis Normannen wird Troubadix von immer einem völlig anderen Gallier traktiert. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass in Le Dictionnaire Goscinny die Szenarien von Goscinny diesbezüglich abgedruckt sind. Dort ist bis Spiele nie von einem Schmied die Rede, sondern immer nur von einem großen oder grimmigen Krieger, der Troubadix angreift. Offensichtlich ist auch nicht beabsichtigt, diesem irgendeine Einheitlichkeit zu geben. Auch in Normannen gibt Goscinny nur einen grimmigen Krieger vor. Dass Uderzo ihm diese Form gibt, liegt vermutlich an der Gestaltung der Person in Briten, die da schon Troubadix' Leier zerbricht. Ab hier wird der Quälgeist zum running gag. Im Ende von Kampf war zwar auch eine ähnliche Person, sogar mit Hammer anwesend, aber Troubadix wurde von jemand anderem geschlagen, wie auch schon auf Seite 15, wo ein ähnlicher, aber im gleichen Band doch sehr anderer den Hammer trägt, und jemand anderer Troubadix schlägt. Es gibt offensichtlich bis Normannen keine Einheitlichkeit der Person, die Troubadix quält und es ist bis dahin jedenfalls nicht der Schmied. Die Lederschürze: Woraus soll denn sonst eine Schürze eines Steinmetzen in der Antike sein, die vor Steinsplittern schützt? Die werden heute noch aus Leder gemacht.
Daher meine Vermutung: Goscinny hatte dem Troubadix-Quäler bis Olympische Spiele noch gar keinen Beruf zugedacht, es handelt sich bis dahin nur um eine Ausgestaltung von Uderzo, ohne spezifischen Beruf, halt ein Handwerker.
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Den Menhir d'Or gibt es auch von Pixi: http://www.i-magier.com/html_en/figurin ... Menhir-dor Der stammt ja tatsächlich aus Goten. Scheint der normale Preis für Druiden und Barden zu sein (obwohl später Miraculix in Seher den goldenen Kessel bekommt ...)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo Stefan,
Aber wenn Goscinny (so er es war) dann in den Schallplatten-Text einen Steinmetz eingebaut hat, wäre es eigentlich erstaunlich, daß Uderzo gleichwohl den Schmied (mit der Lederschütze, aber anders, als in allen Comics mit Keule) gezeichnet und sich nicht mit Goscinny abgesprochen hat.
Gruß
Erik
das liest man gerne, denn es "steigert" die Wahrscheinlichkeit eines echten Goscinny! - Umso mehr würde man es gerne verstehen können, denn wenn es im Goscinny-Stil ist, dann ist sie sicher gut, die Geschichte, oder?Aktuar hat geschrieben:ich übersetze gerade den Text und ich muss sagen, dass der Stil sehr dem von Goscinny ähnelt, auch wenn es eine "Rede" und keine "Schreibe" ist.
Und er zeigt auch keine Ähnlichkeit mit dem Troubadix-Gegner in Legionär selbst (S. 13, Bild 7). Ein Beweis ist das indessen nicht. Es zeigt nur, daß es zumindest Uderzo's Vorstellung (ist der Schmid auf S. 11 in Goscinny's Manuskript vermerkt?) nach nicht zwingend nur einen Schmied im Dorf gegeben hat. Denn der Schmied auf S. 11, Bild 1 hat auch keine große Ähnlichkeit mit dem Schmied aus Gallier. Wie wir ja auch aus der Weinstube in Sichel wissen, war die Vorstellung wohl anfangs schon, daß in dem Dorf noch eine größere Zahl nicht in den Vordergrund tretender Dorfbewohner in verschiedenen Berufen tätig ist.Aktuar hat geschrieben:M.E. war sich Goscinny in Legionär noch nicht darüber im Klaren, dass der Troubadix-Gegner Schmied ist: Beweis: Legionär S. 11 Bild 1. Der Dorfschmied zeigt keine Ähnlichkeit mit dem Troubadix-Gegner in Normannen.
Hm... ein Steinmetzhammer ist er aber (ab Normannen) auch nicht, der müßte einen kürzeren Stil haben. Der Mann in Kampf mit dem kurzen Hammer, das könnte tatsächlich ein Steinmetz sein. Und der, der ein Stück weiter vorne steht (mit freiem Oberkörper) wäre dann der Schmied. Sicher wissen wir es aber auch nicht.Aktuar hat geschrieben:Der Hammer ist kein typischer Schmiedehammer (vgl. Kampf S. 15 Bild 1).
Kann man so sehen, ja. Die Ähnlichkeit des Typen in Briten mit den späteren Schmied ist nicht größer, als diejenige des Musikkritikers in Kleopatra. Es ist schon möglich, daß das nur zufällig ist. Ab Normannen aber ist es ziemlich eindeutig immer dieselbe Person.Aktuar hat geschrieben:Bis Normannen wird Troubadix von immer einem völlig anderen Gallier traktiert.
Ja, das kann man wohl so sagen. Aber oben noch meintest Du ja, daß er noch bis einschließlich Legionär unspezifisch sei und erst ab Arvernerschild auf den Schmied fixiert werde. Das ist eben doch schon ab Normannen ziemlich deutlich.Aktuar hat geschrieben:Auch in Normannen gibt Goscinny nur einen grimmigen Krieger vor. Dass Uderzo ihm diese Form gibt, liegt vermutlich an der Gestaltung der Person in Briten, die da schon Troubadix' Leier zerbricht. Ab hier wird der Quälgeist zum running gag.
Möglich, aber nicht nach Uderzo's Vorstellung. Man sieht weder bei Obelix in Sichel, noch bei irgendeinem der Hinkelsteinhauer in Obelix GmbH & Co. KG, noch im STERN-Comic bei den germanischen Hinkelsteinhauern eine vergleichbare Schürze. Hingegen trägt schon der Schmied in Gallier eine Lederschürze. Ich denke schon, daß Uderzo diese als Attibut eines Schmiedes sah. - Und damit meine ich auch, daß die Person in Briten schon ein Schmied sein soll... allerdings ist es richtig, daß sich die Person des Troubadix-Gegners hier noch nicht darauf verfestigt hat (in Kampf war es ja noch jemand ganz anderes) und auch, daß die Vorstellung von dem einen immer gleich aussehenden Dorfschmid noch nicht durchgebrochen war.Aktuar hat geschrieben:Die Lederschürze: Woraus soll denn sonst eine Schürze eines Steinmetzen in der Antike sein, die vor Steinsplittern schützt? Die werden heute noch aus Leder gemacht.
Hm... ich kann nicht beurteilen, wieviel von der Ausgestaltung wirklich von Goscinny festgelegt wurde und wieviel Uderzo überlassen blieb. Man kann zumindest unzweideutig sagen, daß Uderzo sich ab Arvernerschild für einen Schmied entschieden hat (S. 8 Bild 6). Ich glaube mir sogar sicher sein zu können, daß ihm dies schon bei Normannen klar war. Daß das ohne Zutun von Goscinny geschehen ist, ist natürlich denkbar.Aktuar hat geschrieben:Daher meine Vermutung: Goscinny hatte dem Troubadix-Quäler bis Olympische Spiele noch gar keinen Beruf zugedacht, es handelt sich bis dahin nur um eine Ausgestaltung von Uderzo, ohne spezifischen Beruf, halt ein Handwerker.
Aber wenn Goscinny (so er es war) dann in den Schallplatten-Text einen Steinmetz eingebaut hat, wäre es eigentlich erstaunlich, daß Uderzo gleichwohl den Schmied (mit der Lederschütze, aber anders, als in allen Comics mit Keule) gezeichnet und sich nicht mit Goscinny abgesprochen hat.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich mir auch die Platte wegen des schönen Titelbildes zugelegt.
Um zu wissen, um was es in der Geschichte geht, habe ich die Platte digitalisiert und sie einem Freund, der der französischen Sprache mächtig ist, zukommen lassen.
Die folgende Zusammenfassung der Geschichte war leider sehr ernüchternd:
Der Plot ist im Prinzip von Asterix und die Goten geklaut. Troubadix wird bei einem Sängerwettstreit (Preis ist der goldene Hinkelstein) im Karnutenwald von den Römern entführt. A&O nehmen die Verfolgung auf und nach einer deftigen Keilerei im Römerlager ist wieder alles beim Alten.
Da ich davon ausgehe, dass Goscinny ein und die selbe Idee nicht zweimal verwendet, dürfte er wohl am Hörspiel nur am Rande beteiligt gewesen sein - leider…
Viele Grüße
Markus
vor einiger Zeit habe ich mir auch die Platte wegen des schönen Titelbildes zugelegt.
Um zu wissen, um was es in der Geschichte geht, habe ich die Platte digitalisiert und sie einem Freund, der der französischen Sprache mächtig ist, zukommen lassen.
Die folgende Zusammenfassung der Geschichte war leider sehr ernüchternd:
Der Plot ist im Prinzip von Asterix und die Goten geklaut. Troubadix wird bei einem Sängerwettstreit (Preis ist der goldene Hinkelstein) im Karnutenwald von den Römern entführt. A&O nehmen die Verfolgung auf und nach einer deftigen Keilerei im Römerlager ist wieder alles beim Alten.
Da ich davon ausgehe, dass Goscinny ein und die selbe Idee nicht zweimal verwendet, dürfte er wohl am Hörspiel nur am Rande beteiligt gewesen sein - leider…
Viele Grüße
Markus
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo,
das Hörspiel hat es übrigens anscheinend auch auf MC gegeben, mit abweichendem Cover. Jedenfalls habe ich durch Zufall eine entsprechende Angabe in einem alten französischen Phillips-Werbekatalog gefunden. Gruß
Erik
das Hörspiel hat es übrigens anscheinend auch auf MC gegeben, mit abweichendem Cover. Jedenfalls habe ich durch Zufall eine entsprechende Angabe in einem alten französischen Phillips-Werbekatalog gefunden. Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Le menhir d'or - Ein Sammlerstück der Extraklasse!
Hallo zusammen!
Erik hat geschrieben:
LG, Andreas
Erik hat geschrieben:
.. und ich glaube, man darf hier auch einmal zeigen, daß es sich auch bei dieser anderen um ein äußerst habenswertes Sammlerstück handelt, - selbst wenn man keinen Plattenspieler mehr besitzt. - Siehe Anhang!wie ich es sonst nur zu einer französischen "12 Travaux"-Schallplatte kenne
LG, Andreas
- Dateianhänge
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- Livre-disque ''Les 12 TRAVAUX D'ASTÉRIX''.jpg (77.56 KiB) 7631 mal betrachtet