Aktuell im Kino
Moderator: Comedix
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Before I Wake
Prakisch das genau den Gegenteil des letzten von mir gesehenen Films, also wenig Action und Computer-Klimbim, dafür mit Atmosphäre, Spannung und unverfälschte Schauspielergesichter gab es mit
Before I Wake
in der heutigen Sneak Preview und damit meinen 38. Kinobesuch in diesem Jahr. In diesem Horror-Thriller-Drama nimmt ein Paar nach dem tragischen Tod des eigenen Sohnes einen kleinen Jungen bei sich auf. Der Hinweis der Adoptionsvermittlerin, dass der achtjährige Cody (herausragend: Jacob Tremblay) an Schlafproblemen leidet, ist die Untertreibung des Jahres!
Wenn Cody einschläft, passieren seltsame Dinge. Zunächst beschränkt sich der magische Hokuspokus auf wunderschöne Erscheinungen wie farbenfrohe Schmetterlinge. Später erwacht jedoch der tote Sohn in diesen Erscheinungen wieder zum Leben und am Ende ergießt sich der reinste Horror des "Kinker Man" zum großen Showdown.
Die finale Auflösung ist gut durchdacht, doch während die erste Stunde den Zuschauer emotional mitreißt, endet das Spektakel in einem furiosen Finale, das nach meinem Geschmack nach etwas ausartet. Die deutschen Zuschauer müssen auch gar nicht so lange warten, bis sie Kinker Man selbst kennenlernen dürfen, bereits am kommenden Donnerstag startet der Film hierzulande in den Kinos. Von mir bekommt der Film 7 von 10 Punkten.
Gruß, Marco
Before I Wake
in der heutigen Sneak Preview und damit meinen 38. Kinobesuch in diesem Jahr. In diesem Horror-Thriller-Drama nimmt ein Paar nach dem tragischen Tod des eigenen Sohnes einen kleinen Jungen bei sich auf. Der Hinweis der Adoptionsvermittlerin, dass der achtjährige Cody (herausragend: Jacob Tremblay) an Schlafproblemen leidet, ist die Untertreibung des Jahres!
Wenn Cody einschläft, passieren seltsame Dinge. Zunächst beschränkt sich der magische Hokuspokus auf wunderschöne Erscheinungen wie farbenfrohe Schmetterlinge. Später erwacht jedoch der tote Sohn in diesen Erscheinungen wieder zum Leben und am Ende ergießt sich der reinste Horror des "Kinker Man" zum großen Showdown.
Die finale Auflösung ist gut durchdacht, doch während die erste Stunde den Zuschauer emotional mitreißt, endet das Spektakel in einem furiosen Finale, das nach meinem Geschmack nach etwas ausartet. Die deutschen Zuschauer müssen auch gar nicht so lange warten, bis sie Kinker Man selbst kennenlernen dürfen, bereits am kommenden Donnerstag startet der Film hierzulande in den Kinos. Von mir bekommt der Film 7 von 10 Punkten.
Gruß, Marco
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- Comedix
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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
Leider habe ich es am letzten Montag nicht geschafft zur Preview zu gehen. Das war deshalb besonders bedauerlich, weil mit "Arrival" ausgerechnet der Film lief, den ich unbedingt sehen wollte und nun demnächst noch unbedingt sehen werde. Nun denn, dafür war ich gestern mit Heike ("Marmelada") im Kino und wir haben uns zusammen
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
angesehen. Zuvor hatte ich schon desöfteren einen Trailer dieses Film gesehen und es sah recht spannend aus. Mit Eddie Redmayne ist die Hauptrolle außerdem sehr gut besetzt und deshalb war das für mich der Hauptgrund den Film anzusehen. Dass der Titel ein fiktives Schulbuch aus den Harry-Potter-Romanen ist war mir unbekannt, aber dass die Geschichte Teil dieses Universums ist, wird schon im Trailer sehr deutlich und damit - könnte man meinen - sei auch die Zielgruppe klar definiert. Ich habe die Harry-Potter-Filme auch gesehen, allerdings hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Deshalb kann ich auch diejenigen ermuntern den Film anzusehen, die Harry Potter nicht so viel abgewinnen können.
Der Film, der auf insgesamt 5 Teile ausgelegt ist, ist auch in den anderen Rollen ausgezeichnet besetzt und kommt sehr humorvoll daher. Die Momente voller Pathos und Abschiedsschmerz häufen sich dann am Ende, aber bis dahin macht es Spaß den Ideen der Produzenten beim Lebendigsein zuzuschauen. Im Prinzip geht es um einen Zoologen, der mit einem Koffer merkwürdiger Wesen über New York in die USA einreist, um dort einen früher ansässisgen Vogel wieder nach Hause zu bringen.
Allerdings entkommen einige dieser sehr anstrengenden und teilweise auch gefährlichen Biester und nun gilt es sie wieder einzufangen und dabei zu vermeiden, dass die normalen Menschen erfahren, dass es eine parallele Zauberwelt gibt. Kommt auch irgendwie bekannt vor. Sehr schön ist dabei die Abgrenzung der britischen Zauberwelt um Hogwards zur US-Zauberwelt, die mit eigenen Begrifflichkeiten daher kommt. Eine sehr schöne Anspielung auf die realen Unteschiede beiderseits des Atlantiks.
Dass die computeranimierten Special-Effekts in diesem Film nicht zu kurz kommen, dürfte klar sein. Doch mit diesen technischen Finessen werden auch die 1920er Jahre lebendig, in denen dieses Abenteuer spielt. Ich war positiv überrascht und vergebe deshalb schon eine 8 von 10.
Gruß, Marco
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
angesehen. Zuvor hatte ich schon desöfteren einen Trailer dieses Film gesehen und es sah recht spannend aus. Mit Eddie Redmayne ist die Hauptrolle außerdem sehr gut besetzt und deshalb war das für mich der Hauptgrund den Film anzusehen. Dass der Titel ein fiktives Schulbuch aus den Harry-Potter-Romanen ist war mir unbekannt, aber dass die Geschichte Teil dieses Universums ist, wird schon im Trailer sehr deutlich und damit - könnte man meinen - sei auch die Zielgruppe klar definiert. Ich habe die Harry-Potter-Filme auch gesehen, allerdings hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Deshalb kann ich auch diejenigen ermuntern den Film anzusehen, die Harry Potter nicht so viel abgewinnen können.
Der Film, der auf insgesamt 5 Teile ausgelegt ist, ist auch in den anderen Rollen ausgezeichnet besetzt und kommt sehr humorvoll daher. Die Momente voller Pathos und Abschiedsschmerz häufen sich dann am Ende, aber bis dahin macht es Spaß den Ideen der Produzenten beim Lebendigsein zuzuschauen. Im Prinzip geht es um einen Zoologen, der mit einem Koffer merkwürdiger Wesen über New York in die USA einreist, um dort einen früher ansässisgen Vogel wieder nach Hause zu bringen.
Allerdings entkommen einige dieser sehr anstrengenden und teilweise auch gefährlichen Biester und nun gilt es sie wieder einzufangen und dabei zu vermeiden, dass die normalen Menschen erfahren, dass es eine parallele Zauberwelt gibt. Kommt auch irgendwie bekannt vor. Sehr schön ist dabei die Abgrenzung der britischen Zauberwelt um Hogwards zur US-Zauberwelt, die mit eigenen Begrifflichkeiten daher kommt. Eine sehr schöne Anspielung auf die realen Unteschiede beiderseits des Atlantiks.
Dass die computeranimierten Special-Effekts in diesem Film nicht zu kurz kommen, dürfte klar sein. Doch mit diesen technischen Finessen werden auch die 1920er Jahre lebendig, in denen dieses Abenteuer spielt. Ich war positiv überrascht und vergebe deshalb schon eine 8 von 10.
Gruß, Marco
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- Iwan
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Re: Aktuell im Kino
Guten Tag, Marco
Super, danke für die Info! Ich überlege auch, ob ich mir den ansehen soll oder nicht, aber deine Rezension hat mir echt Lust gemacht!
Danke!
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Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Re: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
<Stöhn>Comedix hat geschrieben: Der Film, der auf insgesamt 5 Teile ausgelegt ist...
Ich hasse sowas... aber es ist ja bald Weihnachten, da musste ja wieder sowas kommen!
Fantasy-Verfilmungen haben mich übrigens bislang immer entäuscht - die Bücher entführen einen in eine imaginäre Welt, was die eigene Phantasie fordert. Die wird aber in Filmen gänzlich überflüssig... die Bilder, die man vor seinem geistigen Auge beim Lesen eines Buches sieht, werden ja durch den Film vorgegeben und entbehren somit jeder persönlichen Färbung. Das Buch "Der Herr der Ringe" hat mich als 16-jährigen für einige Tage regelrecht aus dieser unserer Welt nach Mittelerde entführt, ich konnte die Bücher nicht aus der Hand legen, bis ich komplett durch war (zum Glück waren gerade Weihnachtsferien). Bei Harry Potter und dem Goldenen Kompass war es ganz ähnlich - die Bücher gut, die Filme - naja.
Heutige Kids, die zuerst den Film "Der Herr der Ringe" sehen, wissen gar nicht, um welch faszinierende Erfahrung man sie damit eigentlich beraubt hat...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Aktuell im Kino
Damit ihr dann auch mal eine zweite Meinung habt, hier nun meine Bewertung:
Das Buch zu "Die fantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind" habe ich leider nicht gelesen. Aufgrund des Trailers und die wohlbekannte Filmmusik von Harry Potter "Hedwigs Theme" von John Williams, musste ich diesen Film unbedingt sehen und steckte große Erwartungen rein. Das hätte ich nicht tun sollen, denn ich war im ersten Moment etwas enttäuscht. Ich weiß nicht einmal genau, warum ich so hohe Erwartungen hatte; vielleicht interpretiere ich alleine durch die Filmmusik so viel hinein.
Aber - wenn man von Harry Potter Abstand nimmt und "Die fantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind" als eine eigene Geschichte betrachte (die sie ja auch ist, obwohl/ bzw. da sie vor HP spielt) taucht man ein in eine Welt voller faszinierender Geschöpfe, voller geheimnisvoller Magie und Zauberei.
Ansonsten kann ich mich Marcos Bericht nur anschließen. Die Abgrenzung zwischen der britischen und amerikanischen Zauberwelt kommt schon teils auch sehr humorvoll rüber. Wäre interessant zu erfahren, wie die Abgrenzung zur deutschen und oder europäischen Zauberwelt aussehen würde
Eddie Redmayne sagte mir persönlich vorher gar nichts, aber er spielte den "Zoologen" wie Marco ihn bezeichnet, wirklich sehr glaubhaft. Und auch die anderen Rollen war sehr gut besetzt. Ich könnte ja jetzt noch ausführlicher schreiben, aber dann wäre für diejenigen die den Film noch nicht gesehen haben, der Reiz weg.
<at> Iwan - ich bin mal auf deine Bewertung gespannt, wenn du den Film gesehen hast. Von mir bekommt er ebenfalls eine 8 von 10 Punkten.
Das Buch zu "Die fantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind" habe ich leider nicht gelesen. Aufgrund des Trailers und die wohlbekannte Filmmusik von Harry Potter "Hedwigs Theme" von John Williams, musste ich diesen Film unbedingt sehen und steckte große Erwartungen rein. Das hätte ich nicht tun sollen, denn ich war im ersten Moment etwas enttäuscht. Ich weiß nicht einmal genau, warum ich so hohe Erwartungen hatte; vielleicht interpretiere ich alleine durch die Filmmusik so viel hinein.
Aber - wenn man von Harry Potter Abstand nimmt und "Die fantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind" als eine eigene Geschichte betrachte (die sie ja auch ist, obwohl/ bzw. da sie vor HP spielt) taucht man ein in eine Welt voller faszinierender Geschöpfe, voller geheimnisvoller Magie und Zauberei.
Ansonsten kann ich mich Marcos Bericht nur anschließen. Die Abgrenzung zwischen der britischen und amerikanischen Zauberwelt kommt schon teils auch sehr humorvoll rüber. Wäre interessant zu erfahren, wie die Abgrenzung zur deutschen und oder europäischen Zauberwelt aussehen würde
Eddie Redmayne sagte mir persönlich vorher gar nichts, aber er spielte den "Zoologen" wie Marco ihn bezeichnet, wirklich sehr glaubhaft. Und auch die anderen Rollen war sehr gut besetzt. Ich könnte ja jetzt noch ausführlicher schreiben, aber dann wäre für diejenigen die den Film noch nicht gesehen haben, der Reiz weg.
<at> Iwan - ich bin mal auf deine Bewertung gespannt, wenn du den Film gesehen hast. Von mir bekommt er ebenfalls eine 8 von 10 Punkten.
- Comedix
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Bad Santa 2
Wer sich schon immer mal einen emotional aufwühlenden, atmosphärisch dichten und mit tiefgründigen Dialogen perfekt inszenierten Film sehen möchte, sollte sich auf keinen Fall
Bad Santa 2
ansehen. Um es vorweg zu nehmen: Ohne die Sneak Preview hätte ich diesen Film wahrscheinlich nicht angesehen. Als der erste Teil 2003 erschien, wollte ich den unbedingt sehen. Einen politisch unkorrekten, fluchenden und fickenden Weihnachtsmann - wow! - das war doch mal was besonderes. Leider kam es nie dazu und so hatte ich mir heute sogar ein bisschen gewünscht, dass der in der heutigen Auswahl stehende zweite Teil diese Lücke meines Kinolebens füllen könnte.
Mein 40. Film dieses Jahres war jedoch eine Enttäuschung. Ich habe nie den Zugang zur Story bekommen, in der - wie im ersten Teil Billy Bob Thornton zusammen mit seinem kleinwüchsigen Freund Marcus - seiner kriminelle Karriere ein weiteres Kapitel hinzufügen möchte. Im Unterschied zum ersten Film taucht hier noch seine Mutter auf, gespielt von Kathy Bates. Sie ist es auch, die diesen Film vor der totalen Blamage für mich rettete - vielleicht gerade weil sie genauso flucht wie ihr Sohn, aber diese Schauspielerin für mich ohne Frage eine der besten Hollywoods ist.
Insgesamt versucht sich diese Krimi-Komödie mit üblen Sprüchen von einem Gag zum anderen zu retten. Ich fand es nicht so lustig und wenn ich mich erinnere, waren die Lacher im Kino auch sehr begrenzt. Für mich der schlechteste Film, den ich mir in diesem Jahr angesehen habe: Nur 2 von 10.
Gruß, Marco
Bad Santa 2
ansehen. Um es vorweg zu nehmen: Ohne die Sneak Preview hätte ich diesen Film wahrscheinlich nicht angesehen. Als der erste Teil 2003 erschien, wollte ich den unbedingt sehen. Einen politisch unkorrekten, fluchenden und fickenden Weihnachtsmann - wow! - das war doch mal was besonderes. Leider kam es nie dazu und so hatte ich mir heute sogar ein bisschen gewünscht, dass der in der heutigen Auswahl stehende zweite Teil diese Lücke meines Kinolebens füllen könnte.
Mein 40. Film dieses Jahres war jedoch eine Enttäuschung. Ich habe nie den Zugang zur Story bekommen, in der - wie im ersten Teil Billy Bob Thornton zusammen mit seinem kleinwüchsigen Freund Marcus - seiner kriminelle Karriere ein weiteres Kapitel hinzufügen möchte. Im Unterschied zum ersten Film taucht hier noch seine Mutter auf, gespielt von Kathy Bates. Sie ist es auch, die diesen Film vor der totalen Blamage für mich rettete - vielleicht gerade weil sie genauso flucht wie ihr Sohn, aber diese Schauspielerin für mich ohne Frage eine der besten Hollywoods ist.
Insgesamt versucht sich diese Krimi-Komödie mit üblen Sprüchen von einem Gag zum anderen zu retten. Ich fand es nicht so lustig und wenn ich mich erinnere, waren die Lacher im Kino auch sehr begrenzt. Für mich der schlechteste Film, den ich mir in diesem Jahr angesehen habe: Nur 2 von 10.
Gruß, Marco
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Arrival
"Ein echtes Juwel unter all den Science-Fiction Filmen", "Großartiger Film. Intelligent, ungeheuer vielschichtig, mitreißend von Anfang bis Ende", "Der Kanadier (gemeint ist der Regisseur Denis Villeneuve) haut doch ein genialen Film nach den anderen raus". So lesen sich viele Kritiken über den Film
Arrival
den ich mir am Wochenende angesehen habe. Ich bin weniger der "Independence Day"-Typ, mir gefällt eher "Contact" oder "Interstellar", also Filme aus dem Science-Fiction-Genre, die weniger auf Krawall aus sind und in denen mehr der philosophische Gedanke im Vordergrund steht. Deshalb habe ich mich auch sehr auf Arrival gefreut.
12 Raumschiffe landen auf der Erde und die wichtigste Aufgabe ist die Kontaktaufnahme. Die Ur-Angst, dass wir irgendwann von Außerirdischen kolonialisiert werden, wird ja in fast jedem Film dieser Art thematisiert. Arrival geht an das Thema etwas anders heran, wenn auch das Militär seine gewohnte Rolle spielt. Die Gefahr lauert überall und am besten erstmal Schießen und anschließend fragen.
Atmosphärisch ist es eher ein ruhiger Film, die Schauspieler geben ihr bestes und die Bilder sind nicht so spektakulär, wie die Raumschiffe, die senkrecht über dem Erdboden schweben. Und kurz bevor der Film beginnt langweilig zu werden, geht es wieder etwas voran. Aber so der richtige Knaller, zu dem ich sagen würde, dass der Film einen besonderen Platz einnehmen würde, hat es für mich ganz sicher nicht gereicht. Möge sich jeder sein eigenes Bild dieses Films machen. Und bei mir reicht es für etwas mehr als durchschnittliche 6 von 10.
Gruß, Marco
Arrival
den ich mir am Wochenende angesehen habe. Ich bin weniger der "Independence Day"-Typ, mir gefällt eher "Contact" oder "Interstellar", also Filme aus dem Science-Fiction-Genre, die weniger auf Krawall aus sind und in denen mehr der philosophische Gedanke im Vordergrund steht. Deshalb habe ich mich auch sehr auf Arrival gefreut.
12 Raumschiffe landen auf der Erde und die wichtigste Aufgabe ist die Kontaktaufnahme. Die Ur-Angst, dass wir irgendwann von Außerirdischen kolonialisiert werden, wird ja in fast jedem Film dieser Art thematisiert. Arrival geht an das Thema etwas anders heran, wenn auch das Militär seine gewohnte Rolle spielt. Die Gefahr lauert überall und am besten erstmal Schießen und anschließend fragen.
Atmosphärisch ist es eher ein ruhiger Film, die Schauspieler geben ihr bestes und die Bilder sind nicht so spektakulär, wie die Raumschiffe, die senkrecht über dem Erdboden schweben. Und kurz bevor der Film beginnt langweilig zu werden, geht es wieder etwas voran. Aber so der richtige Knaller, zu dem ich sagen würde, dass der Film einen besonderen Platz einnehmen würde, hat es für mich ganz sicher nicht gereicht. Möge sich jeder sein eigenes Bild dieses Films machen. Und bei mir reicht es für etwas mehr als durchschnittliche 6 von 10.
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Re: Arrival
Ich ergänze zu Contact und Interstellar noch 2001Comedix hat geschrieben:Ich bin weniger der "Independence Day"-Typ, mir gefällt eher "Contact" oder "Interstellar", also Filme aus dem Science-Fiction-Genre, die weniger auf Krawall aus sind und in denen mehr der philosophische Gedanke im Vordergrund steht.
BTW, kann man anno 2016 den Film 2001 noch zu SF zählen ?
Daher danke für die "Warnung" bezüglich Arrival...
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Hell or High Water
Wieder eine wunderbare Film-Überraschung in der heutigen Preview. Zur Auswahl standen diesmal
Assassin's Creed
Passengers
Hell Or High Water
Allied
Nocturnal Animals
Salt and Fire
Shut In
Und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn einer der ersten beiden Titel gekommen wäre. Dass dann allerdings
Hell Or High Water
kam, hat mich dann doch ein wenig überrascht. Über den Film wusste ich zuvor gar nichts bis auf die Tatsache, dass Chris Pine die Hauptrolle spielt. Den meisten Kinogängern und Star-Trek-Fans als der neue (alte) Captain Kirk der Enterprise bekannt. Ein Film der sich als Genre in die Ecke des Neo-Western stellt, steht bei mir nicht automatisch hoch im Kurs, aber der Besuch hat sich gelohnt. Auch wenn ich durch den texanischen Nuschel-Dialekt nur maximal ein Drittel des Films wirklich wörtlich verstanden, so besticht der Streifen, der am 12. Januar 2017 in die deutschen Kinos kommt, durch sein Umfeld, das im sehr ländlichen Texas spielt.
Tanner wird aus dem Gefängnis entlassen und mit seinem Bruder Toby überfällt er genau die Filialen der Bank, die das Land der Familie versteigern ließ. Auf die Spuren kommen ihnen der Polizist Marcus Hamilton (gespielt von Jeff Bridges) und dessen Partner und es beginnt eine spannende Geschichte von Gejagten und ihrem Jäger in Independent-Film-Manier. Also weniger mit spektakulären Autojagden und Schießereien, sondern eher mit Melancholie und Pathos.
Dass es in Texas nicht ganz ohne bewaffnete Einheimische und trockene Wüste abgeht, sollte klar sein, aber trotzdem schafft der Film die Charaktere der Figuren erstaunlich gut zu zeichnen und liefert nebenbei noch einen richtig guten Thriller ab. Für mich eine insgesamt positive Kino-Überraschung und deshalb 7 von 10 Punkten.
Gruß, Marco
Assassin's Creed
Passengers
Hell Or High Water
Allied
Nocturnal Animals
Salt and Fire
Shut In
Und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn einer der ersten beiden Titel gekommen wäre. Dass dann allerdings
Hell Or High Water
kam, hat mich dann doch ein wenig überrascht. Über den Film wusste ich zuvor gar nichts bis auf die Tatsache, dass Chris Pine die Hauptrolle spielt. Den meisten Kinogängern und Star-Trek-Fans als der neue (alte) Captain Kirk der Enterprise bekannt. Ein Film der sich als Genre in die Ecke des Neo-Western stellt, steht bei mir nicht automatisch hoch im Kurs, aber der Besuch hat sich gelohnt. Auch wenn ich durch den texanischen Nuschel-Dialekt nur maximal ein Drittel des Films wirklich wörtlich verstanden, so besticht der Streifen, der am 12. Januar 2017 in die deutschen Kinos kommt, durch sein Umfeld, das im sehr ländlichen Texas spielt.
Tanner wird aus dem Gefängnis entlassen und mit seinem Bruder Toby überfällt er genau die Filialen der Bank, die das Land der Familie versteigern ließ. Auf die Spuren kommen ihnen der Polizist Marcus Hamilton (gespielt von Jeff Bridges) und dessen Partner und es beginnt eine spannende Geschichte von Gejagten und ihrem Jäger in Independent-Film-Manier. Also weniger mit spektakulären Autojagden und Schießereien, sondern eher mit Melancholie und Pathos.
Dass es in Texas nicht ganz ohne bewaffnete Einheimische und trockene Wüste abgeht, sollte klar sein, aber trotzdem schafft der Film die Charaktere der Figuren erstaunlich gut zu zeichnen und liefert nebenbei noch einen richtig guten Thriller ab. Für mich eine insgesamt positive Kino-Überraschung und deshalb 7 von 10 Punkten.
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Vaiana
Gestern war ein besonderer Tag. Ich hatte das Vergnügen bei einer Pressevorführung dabei sein zu dürfen und am Abend gab es wieder die Preview. Das Besondere dabei war, dass beide Male der gleiche Film war. Die Pressevorführung in Deutsch und 2D, die Preview in Englisch und 3D. Und ich kann sagen, dass der Unterschied mindestens 2 Bewertungspunkte ausmacht. Hätte ich nie gedacht, aber
Vaiana
als klassicher Disney-Weihnachtsfilm für die jüngere Zielgruppe war einer der guten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Vorstellung war, dass die englischen Liedtexte perfekt passen, gut gesungen sind und - auch das ist mir aufgefallen - natürlich lippensynchron waren. Wenn man in die gleiche Melodie deutsche Texte legt, klingt es oft ziemlich gezwungen und viel weniger harmonisch. Also wenn ihr die Möglichkeit habt, diesen Film auf Englisch zu schauen: Sehr empfehlenswert!
Zum Inhalt: Ein Volk im Südpazifik lebt recht glücklich auf seiner Insel. Vaiana ist die Tochter des Häuptlings und macht sich auf den Weg gemeinsam mit dem Halbgott Maui nicht weniger als die Welt zu retten, die durch den Diebstahl eines besonderen Gegenstands in Gefahr gerät. Natürlich wird hier die Mystik der polynesischen Ureinwohner in voller Gänze ausgeschöpft. Unsere Helden begegnen furchterregenden Monstern und entdecken traumhafte Meereswelten.
Grafisch ist der Film auf einem ganz hohen Niveau. Die blauen Farbtöne des Meeres und das Grün der Inseln transportieren die Welt der Südsee ausgezeichnet. Die Charaktere sind toll animiert und auch der Witz kommt in diesem Film nicht zu kurz. Für die Filmprofis finden sich ganz viele Anspielungen auf Disney-Klassiker, die auch mal politisch unkorrekt umgesetzt werden.
Dass mir mal ein Disney-Film so gefallen würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Gerade nach dem Eindruck der deutschen Vorschau war ich nicht sonderlich erfreut, bei der Preview den Film nochmal sehen zu müssen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Film läuft am 22. Dezember in Deutschland an und erhält von mir 8 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Vaiana
als klassicher Disney-Weihnachtsfilm für die jüngere Zielgruppe war einer der guten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Vorstellung war, dass die englischen Liedtexte perfekt passen, gut gesungen sind und - auch das ist mir aufgefallen - natürlich lippensynchron waren. Wenn man in die gleiche Melodie deutsche Texte legt, klingt es oft ziemlich gezwungen und viel weniger harmonisch. Also wenn ihr die Möglichkeit habt, diesen Film auf Englisch zu schauen: Sehr empfehlenswert!
Zum Inhalt: Ein Volk im Südpazifik lebt recht glücklich auf seiner Insel. Vaiana ist die Tochter des Häuptlings und macht sich auf den Weg gemeinsam mit dem Halbgott Maui nicht weniger als die Welt zu retten, die durch den Diebstahl eines besonderen Gegenstands in Gefahr gerät. Natürlich wird hier die Mystik der polynesischen Ureinwohner in voller Gänze ausgeschöpft. Unsere Helden begegnen furchterregenden Monstern und entdecken traumhafte Meereswelten.
Grafisch ist der Film auf einem ganz hohen Niveau. Die blauen Farbtöne des Meeres und das Grün der Inseln transportieren die Welt der Südsee ausgezeichnet. Die Charaktere sind toll animiert und auch der Witz kommt in diesem Film nicht zu kurz. Für die Filmprofis finden sich ganz viele Anspielungen auf Disney-Klassiker, die auch mal politisch unkorrekt umgesetzt werden.
Dass mir mal ein Disney-Film so gefallen würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Gerade nach dem Eindruck der deutschen Vorschau war ich nicht sonderlich erfreut, bei der Preview den Film nochmal sehen zu müssen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Film läuft am 22. Dezember in Deutschland an und erhält von mir 8 von 10 Punkte.
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Sing
Gestern habe ich nach Vaiana den nächsten CGI-Film gesehen. Illumination Entertainment gilt in diesem Genre als der Hauptkonkurrent von Disney/Pixar und hat Filme wie "Minions", "Pets" und "Ich - Einfach unverbesserlich" hervorgebracht. Diesmal habe ich, auch beeinflusst durch diverse Vorschauen, den Film
Sing
in 3D und mit iSens gesehen. Wie in "Zoomania" spielen in dieser alternativen Realität die Tiere die Hauptrolle. Der Koala Buster Moon leitet ein Theater, das seine besten Zeiten längst hinter sich hat. Als letzten Ausweg ruft er kurzerhand zu einem Gesangswettbewerb auf. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs sind unter anderem der rappende Jung-Gorilla Johnny, die alleinerziehende Schweine-Mama Rosita (Reese Witherspoon/Alexandra Maria Lara) und das Stachelschwein-Weibchen Ash. Jedes der stimmgewaltigen Tiere träumt von der großen Karriere ...
Was sich erstmal anhört wie die animierte Ausgabe von "Deutschland sucht den Superstar" ist deutlich besser als ich es erwartet hatte. Die Musiktexte sind gottlob nicht eingedeutscht sondern entsprechen gängigen Rock-, Pop- und Swingkrachern, die jeder von uns im Ohr hatte und hat. Die Handlung hatte ich zwar anhand des Trailers anders erwartet, aber dies tut dem Film keinen Abbruch.
Ein kurzweiliger Gute-Laune-Film mit einer gut portionierten Ladung Musik und viel Herz. Das große Finale setzt dann noch eine Schippe drauf und die Mitseher im Kino und ich waren plötzlich in Festival-Stimmung. Es hätte nur noch gefehlt, dass wir mitklatschen. Schöner Film und deshalb 8 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Sing
in 3D und mit iSens gesehen. Wie in "Zoomania" spielen in dieser alternativen Realität die Tiere die Hauptrolle. Der Koala Buster Moon leitet ein Theater, das seine besten Zeiten längst hinter sich hat. Als letzten Ausweg ruft er kurzerhand zu einem Gesangswettbewerb auf. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs sind unter anderem der rappende Jung-Gorilla Johnny, die alleinerziehende Schweine-Mama Rosita (Reese Witherspoon/Alexandra Maria Lara) und das Stachelschwein-Weibchen Ash. Jedes der stimmgewaltigen Tiere träumt von der großen Karriere ...
Was sich erstmal anhört wie die animierte Ausgabe von "Deutschland sucht den Superstar" ist deutlich besser als ich es erwartet hatte. Die Musiktexte sind gottlob nicht eingedeutscht sondern entsprechen gängigen Rock-, Pop- und Swingkrachern, die jeder von uns im Ohr hatte und hat. Die Handlung hatte ich zwar anhand des Trailers anders erwartet, aber dies tut dem Film keinen Abbruch.
Ein kurzweiliger Gute-Laune-Film mit einer gut portionierten Ladung Musik und viel Herz. Das große Finale setzt dann noch eine Schippe drauf und die Mitseher im Kino und ich waren plötzlich in Festival-Stimmung. Es hätte nur noch gefehlt, dass wir mitklatschen. Schöner Film und deshalb 8 von 10 Punkte.
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Allied - Vertraute Fremde
Großes Kino in einem Liebes- und Kriegsdrama mit großartigen Kulissen, Weltstars und einem Regisseur, der mit "Forrest Gump", "Contact", "Cast Away" und nicht zuletzt mit der Reihe "Zurück in die Zukunft" Filmgeschichte geschrieben hat: Das ist
Allied - Vertraute Fremde
den ich mir heute in der Preview und als insgesamt 45. Film dieses Jahres ansehen durfte. In diesem Film von Robert Zemeckis, der am 22.12. in Deutschland Premiere feiert, spielen Brad Pitt und Marion Cotillard die Hauptrollen als zwei Spione, die im zweiten Weltkrieg gemeinsam gegen die Nazis in Casablanca im Einsatz sind. Natürlich verlieben sie sich, heiraten in London und mit einem Kind scheint das Glück perfekt zu sein, bis er an der Loyalität seiner Frau zu seinem Land zu zweifeln beginnt. Ist sie vielleicht nicht der, der sie zu sein scheint?
Was sich ingesamt etwas schwülstig und pathetisch anhört, ist auch genau so. Und irgendwie fand ich das Gefühl recht angenehm, einen Klassiker gesehen zu haben. Brad Pitt und die französische Schauspielerin Marion Cotillard, die bereits mit "La vie en rose" einen Oscar gewann, passen in diesen zeitgenössischen Rahmen so perfekt, als wäre die Geschichte, die angeblich auf einer wahren Begebenheit basiert, um sie herumgestrickt worden.
Wer es gerne mal altmodisch mag, für den ist das genau der richtige Film um mit seiner Angebeteten einen schönen Abend zu erleben und deshalb von mir 7 von 10 Sterne.
Gruß, Marco
Allied - Vertraute Fremde
den ich mir heute in der Preview und als insgesamt 45. Film dieses Jahres ansehen durfte. In diesem Film von Robert Zemeckis, der am 22.12. in Deutschland Premiere feiert, spielen Brad Pitt und Marion Cotillard die Hauptrollen als zwei Spione, die im zweiten Weltkrieg gemeinsam gegen die Nazis in Casablanca im Einsatz sind. Natürlich verlieben sie sich, heiraten in London und mit einem Kind scheint das Glück perfekt zu sein, bis er an der Loyalität seiner Frau zu seinem Land zu zweifeln beginnt. Ist sie vielleicht nicht der, der sie zu sein scheint?
Was sich ingesamt etwas schwülstig und pathetisch anhört, ist auch genau so. Und irgendwie fand ich das Gefühl recht angenehm, einen Klassiker gesehen zu haben. Brad Pitt und die französische Schauspielerin Marion Cotillard, die bereits mit "La vie en rose" einen Oscar gewann, passen in diesen zeitgenössischen Rahmen so perfekt, als wäre die Geschichte, die angeblich auf einer wahren Begebenheit basiert, um sie herumgestrickt worden.
Wer es gerne mal altmodisch mag, für den ist das genau der richtige Film um mit seiner Angebeteten einen schönen Abend zu erleben und deshalb von mir 7 von 10 Sterne.
Gruß, Marco
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Rogue One
Hallo,
nach ein paar Tagen Pause habe ich den regnerischen Wetter getrotzt und war am ersten Weihnachtsfeiertag im Kino.
Rogue One
ist ein Teil der "Star Wars"-Serie und ein so genannter Ableger. Er reiht sich nicht unbedingt in die Saga ein, sondern greift sich einen Aspekt der Serie heraus und erklärt so Fakten, die wie in diesem speziellen Fall bei Star Wars Episode IV vorausgesetzt wurden. Im Falle von Rogue One geht es um den Todesstern, dessen Erbauer (gespielt von Mads Mikkelsen) eine wichtige Rolle spielt. Er ist für die Schwachstelle verantwortlich, die letztendlich in Episode IV von Luke Skywalker genutzt wurde, um eben diese Waffe zu zerstören. Wie die Rebellen an die Pläne kommen und warum diese Schwachstelle vorhanden ist, davon handelt dieser Film und entsprechend ist er zeitlich zwischen Episode III und Episode IV einzuordnen.
Der Regisseur Gareth Edwards, von dem ich bisher nicht viel gehört hatte, außer, dass er 2014 in Godzilla ebenfalls Regie führte, bemühte sich Parallelen zum Star-Wars-Universum herzustellen, ohne einige bekannte Elemente aufzugreifen, die für Fans der Reihe obligatorisch sind. Beispielsweise kommen Jedi und deren Philosophie in diesem Streifen kaum vor und selbst der Vorspann kommt ohne die bekannte Schrift aus, die als Vorrede von unten nach oben scrollt. Darth Vader spielt natürlich eine treibende Kraft, bleibt jedoch im Hintergrund. Kurzauftritte von C3PO, R2D2 und Prinzessin Leia stellen kleine Anker für die Zuschauererwartung dar, aber ansonsten ist es ein krachendes Actionspektakel mit spektakulären Szenen und fremdartigen Planeten.
Insgesamt hat mir der Film besser gefallen als die im letzten Jahr erschienene Episode VII, aber womöglich lag es an meinen eigenen Erwartungen, die nicht mehr so hoch waren. Für Star-Wars-Fans ein Muss, für andere ein weiterer CGI-Actionstreifen, der 2016 den Weg in die Kinos gefunden hat. Einen Punkt Aufwertung für die Erinnerungen an Star Wars und deshalb 7 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
nach ein paar Tagen Pause habe ich den regnerischen Wetter getrotzt und war am ersten Weihnachtsfeiertag im Kino.
Rogue One
ist ein Teil der "Star Wars"-Serie und ein so genannter Ableger. Er reiht sich nicht unbedingt in die Saga ein, sondern greift sich einen Aspekt der Serie heraus und erklärt so Fakten, die wie in diesem speziellen Fall bei Star Wars Episode IV vorausgesetzt wurden. Im Falle von Rogue One geht es um den Todesstern, dessen Erbauer (gespielt von Mads Mikkelsen) eine wichtige Rolle spielt. Er ist für die Schwachstelle verantwortlich, die letztendlich in Episode IV von Luke Skywalker genutzt wurde, um eben diese Waffe zu zerstören. Wie die Rebellen an die Pläne kommen und warum diese Schwachstelle vorhanden ist, davon handelt dieser Film und entsprechend ist er zeitlich zwischen Episode III und Episode IV einzuordnen.
Der Regisseur Gareth Edwards, von dem ich bisher nicht viel gehört hatte, außer, dass er 2014 in Godzilla ebenfalls Regie führte, bemühte sich Parallelen zum Star-Wars-Universum herzustellen, ohne einige bekannte Elemente aufzugreifen, die für Fans der Reihe obligatorisch sind. Beispielsweise kommen Jedi und deren Philosophie in diesem Streifen kaum vor und selbst der Vorspann kommt ohne die bekannte Schrift aus, die als Vorrede von unten nach oben scrollt. Darth Vader spielt natürlich eine treibende Kraft, bleibt jedoch im Hintergrund. Kurzauftritte von C3PO, R2D2 und Prinzessin Leia stellen kleine Anker für die Zuschauererwartung dar, aber ansonsten ist es ein krachendes Actionspektakel mit spektakulären Szenen und fremdartigen Planeten.
Insgesamt hat mir der Film besser gefallen als die im letzten Jahr erschienene Episode VII, aber womöglich lag es an meinen eigenen Erwartungen, die nicht mehr so hoch waren. Für Star-Wars-Fans ein Muss, für andere ein weiterer CGI-Actionstreifen, der 2016 den Weg in die Kinos gefunden hat. Einen Punkt Aufwertung für die Erinnerungen an Star Wars und deshalb 7 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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Assassin’s Creed
So, bevor ich gleich in die nächste Preview gehe, möchte ich noch meine Erfahrungen zu
Assassin’s Creed
weitergeben, der schon seit Ende Dezember im Kino läuft. Das ist ein Film, den ich mir schon seit einiger Zeit auf die Wunschliste geschrieben hatte, weil ich einerseits das Thema sehr spannend finde als auch das Spiel kenne, das zu den besseren seiner Art gehört. Im Spiel verkörpert man ein Mitglied eines Geheimbundes, der Assassinen. Sie handeln im Auftrag einer höheren Macht und meucheln im Geheimen. Das Prinzip Tarnen, Täuschen und Verstecken spielt im Spiel eine ganz große Rolle. Die Grafik ist sehr beeindruckend und das Spiel kann durchaus begeistern.
Der Film hat bei mir keinen großen Eindruck hinterlassen können. Beeindruckend sind alleine die Leistungen der drei Hauptdarsteller Michael Fassbender, Marion Cotillard, die ich schon vor kurzem in "Allied" gesehen habe und Jeremy Irons, der den Bösewicht spielt. Ansonsten ist es harte CGI-Kost mit spektakulären Kampfszenen, die aber keineswegs im Geheimen stattfinden. Da wird der Gegner möglichst großflächig um die Ecke gebracht und eine Handlung sucht man hier mit der Lupe. Auch aus der Philosophie der Assassinen und deren Gegner, der Tempelritter, hätte man mehr machen können.
Es ist nicht mehr als Action vom rudimentärsten mit Kamerafahrten, die eher die Möglichkeiten der Computerspezialisten zeigen als wirklich einen Nutzen zu haben. Da bleibt für mich viel Atmosphäre auf der Strecke. Deshalb nur 2 von 10 Punkten für dieses Machwerk.
Gruß, Marco
Assassin’s Creed
weitergeben, der schon seit Ende Dezember im Kino läuft. Das ist ein Film, den ich mir schon seit einiger Zeit auf die Wunschliste geschrieben hatte, weil ich einerseits das Thema sehr spannend finde als auch das Spiel kenne, das zu den besseren seiner Art gehört. Im Spiel verkörpert man ein Mitglied eines Geheimbundes, der Assassinen. Sie handeln im Auftrag einer höheren Macht und meucheln im Geheimen. Das Prinzip Tarnen, Täuschen und Verstecken spielt im Spiel eine ganz große Rolle. Die Grafik ist sehr beeindruckend und das Spiel kann durchaus begeistern.
Der Film hat bei mir keinen großen Eindruck hinterlassen können. Beeindruckend sind alleine die Leistungen der drei Hauptdarsteller Michael Fassbender, Marion Cotillard, die ich schon vor kurzem in "Allied" gesehen habe und Jeremy Irons, der den Bösewicht spielt. Ansonsten ist es harte CGI-Kost mit spektakulären Kampfszenen, die aber keineswegs im Geheimen stattfinden. Da wird der Gegner möglichst großflächig um die Ecke gebracht und eine Handlung sucht man hier mit der Lupe. Auch aus der Philosophie der Assassinen und deren Gegner, der Tempelritter, hätte man mehr machen können.
Es ist nicht mehr als Action vom rudimentärsten mit Kamerafahrten, die eher die Möglichkeiten der Computerspezialisten zeigen als wirklich einen Nutzen zu haben. Da bleibt für mich viel Atmosphäre auf der Strecke. Deshalb nur 2 von 10 Punkten für dieses Machwerk.
Gruß, Marco
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- Iwan
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Re: Aktuell im Kino
Hallo
Danke, Marco, für die Informationen! Aber "Assassins Creed" ist ein Spielfilm, oder? Also du redest jetzt nicht mehr vom Spiel? Nur, damit ich das richtig verstehe ...
Danke, Marco, für die Informationen! Aber "Assassins Creed" ist ein Spielfilm, oder? Also du redest jetzt nicht mehr vom Spiel? Nur, damit ich das richtig verstehe ...
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."