Aktuell im Kino
Moderator: Comedix
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Within
Nach 7 Monaten regelmäßiger Preview war es heute "endlich" so weit: Ich durfte den bis jetzt schlechtesten Film meiner kurzen Preview-Laufbahn sehen. Denn wenn ein Regisseur zuvor mit einem Trash-Horrorfilm mit dem aussagefähigen Namen “Lesbian Vampire Killers” einen Award gewinnen kann, dann lässt das nichts Gutes für
Within
hoffen. In diesem Horror-Thriller zieht eine Familie von nicht so bekannten Schauspielern in ein Haus in einer schönen Wohngegend. Während der ersten Tage stellt sich heraus, dass in dem Haus vor 10 Jahren eine Familie ermordet wurde und die Vormieter auch Hals über Kopf verschwunden sind. Es kommt so wie es kommen muss. Mit dem üblichen Rezept "schaurige Musik", "knarrend öffnende Türen" und "im schummrigen Hintergrund herumstehende (unheimliche) Personen", die natürlich verschwinden sobald sich der Protagonist umdreht, schleppt sich der Film dahin. Man muss kein Wahrsager sein um die Szenen, die gleich passieren werden, zu erahnen. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte ich jede Szene in irgendeinem Horror-Thriller der vergangenen 20 Jahre schonmal gesehen. Und wie schnarchig angestrengt dann die Schauspieler agieren so kann ich ihnen nur wünschen, dass sie nochmal ein besseres Drehbuch zu Gesicht bekommen. Für mich bekommt der Film, der am 23. März in die deutschen Kinos kommt, nur 2 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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hoffen. In diesem Horror-Thriller zieht eine Familie von nicht so bekannten Schauspielern in ein Haus in einer schönen Wohngegend. Während der ersten Tage stellt sich heraus, dass in dem Haus vor 10 Jahren eine Familie ermordet wurde und die Vormieter auch Hals über Kopf verschwunden sind. Es kommt so wie es kommen muss. Mit dem üblichen Rezept "schaurige Musik", "knarrend öffnende Türen" und "im schummrigen Hintergrund herumstehende (unheimliche) Personen", die natürlich verschwinden sobald sich der Protagonist umdreht, schleppt sich der Film dahin. Man muss kein Wahrsager sein um die Szenen, die gleich passieren werden, zu erahnen. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte ich jede Szene in irgendeinem Horror-Thriller der vergangenen 20 Jahre schonmal gesehen. Und wie schnarchig angestrengt dann die Schauspieler agieren so kann ich ihnen nur wünschen, dass sie nochmal ein besseres Drehbuch zu Gesicht bekommen. Für mich bekommt der Film, der am 23. März in die deutschen Kinos kommt, nur 2 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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- Comedix
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Sieben Minuten nach Mitternacht
Die Sneak-Preview bescherte mir diesmal einen Film voller Poesie, einer Erzählweise die mit "reich an Metaphern" noch zurückhaltend bezeichnet wird und atmosphärisch sehr schönen Bildern. Es gab den Film "A Monster Calls", der in Deutschland ab dem 4. Mai 2017 anlaufen wird und hierzulande den einfältigen Titel
Sieben Minuten nach Mitternacht
erhalten hat. Einfältig deshalb weil man dieses Drama mit sehr großen Fantasy-Elementen durchaus auch mit dem Originaltitel hätte behalten können. Exakt jeweils sieben Minuten nach Mitternacht erscheint dem Jungen Conor ein Monster vor dem Fenster, das aus einer Eibe entsteht, die in Sichtweite seines Fensters auf einem Friedhof steht. Er lebt bei seiner vom Krebs gezeichneten Mutter - gespielt von Felicity Jones ("Star Wars - Rogue One") und steht kurz bevor während des Krankenhausaufenthaltes seiner Mutter bei seiner Großmutter (Sigourney Weaver) unterzukommen.
Zur Trauerbewältigung hat er sich dieses Baum-Monster herbeigerufen und während dieser Szenen verschwimmt die Realität mit seiner Traumwelt und der Zuschauer gibt sich leidlich Mühe, den Übergang festzustellen. Die Wut und Verzweiflung des Jungen berührt den Kinogänger und reisst ihn mit in einen emotionalen Sturm, dem man sich kaum entziehen kann. Die simple Schlussmoral lautet im Original "Only 'yew' (im Englischen eigentlich die "Eibe") can help yourself" - Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Ein schönes Motto wie ich finde und dafür gibt es 8 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Sieben Minuten nach Mitternacht
erhalten hat. Einfältig deshalb weil man dieses Drama mit sehr großen Fantasy-Elementen durchaus auch mit dem Originaltitel hätte behalten können. Exakt jeweils sieben Minuten nach Mitternacht erscheint dem Jungen Conor ein Monster vor dem Fenster, das aus einer Eibe entsteht, die in Sichtweite seines Fensters auf einem Friedhof steht. Er lebt bei seiner vom Krebs gezeichneten Mutter - gespielt von Felicity Jones ("Star Wars - Rogue One") und steht kurz bevor während des Krankenhausaufenthaltes seiner Mutter bei seiner Großmutter (Sigourney Weaver) unterzukommen.
Zur Trauerbewältigung hat er sich dieses Baum-Monster herbeigerufen und während dieser Szenen verschwimmt die Realität mit seiner Traumwelt und der Zuschauer gibt sich leidlich Mühe, den Übergang festzustellen. Die Wut und Verzweiflung des Jungen berührt den Kinogänger und reisst ihn mit in einen emotionalen Sturm, dem man sich kaum entziehen kann. Die simple Schlussmoral lautet im Original "Only 'yew' (im Englischen eigentlich die "Eibe") can help yourself" - Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Ein schönes Motto wie ich finde und dafür gibt es 8 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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Free Fire
In der Preview heute eine wahre Perle, die das Zeug zum Kultfilm hat. Natürlich völlig unbeleckt, hatte ich von diesem Film zuvor weder eine Vorschau gesehen und sonst etwas gehört. Und ich glaube, inzwischen habe ich wirklich viele Trailer von diversen Filmen gesehen. Ich denke nicht, dass der Film
Free Fire
der am 6. April in den deutschen Kinos anlaufen wird, in großen Mainstream-Kinos laufen wird. Und wenn doch, dann nur eine oder zwei Wochen, bis er bestenfalls ins Nachtprogramm abgeschoben wird. Dabei hat der Streifen ganz viele Zuschauer verdient. Wer für die Filme von Quentin Tarantino, schwarzen Humor und einem Gangsterstreifen, der 1978 angesiedelt ist, etwas abgewinnen kann, dem sei dieser Film wärmstens ans Herz gelegt. Meine 9 von 10 Punkte sprechen für sich.
Der Film besteht nämlich aus einer 90-minütigen Leinwandballerei, die sich praktisch nur in einer Lagerhalle abspielt. Nachdem ein anfangs gut eingefädelter Waffendeal außer Rand und Band gerät und dann irgendwann jeder auf jeden schießt, geben sich die dilletantischen Schützen den Revolverknauf in die Hand. Die schlechte Schießausbildung sorgt dann auch dafür, dass die Getroffenen nicht einfach umfallen und sterben, sondern angeschossen immer noch im Kreuzfeuer mitmischen und natürlich auch die sehr witzigen Dialoge liefern. Der Film ist weniger ein schlichter Actionfilm, sondern eher ein Kammerspiel mit Charakteren, die auf jeden Fall Kultpotential haben. Im Original stammen einige Schauspieler teilweise aus Irland und Großbritannien, was sich auch im Dialekt bemerkbar macht und einen zusätzlichen Spaß bereitet. Wirklich empfehlenswert.
Gruß, Marco
Free Fire
der am 6. April in den deutschen Kinos anlaufen wird, in großen Mainstream-Kinos laufen wird. Und wenn doch, dann nur eine oder zwei Wochen, bis er bestenfalls ins Nachtprogramm abgeschoben wird. Dabei hat der Streifen ganz viele Zuschauer verdient. Wer für die Filme von Quentin Tarantino, schwarzen Humor und einem Gangsterstreifen, der 1978 angesiedelt ist, etwas abgewinnen kann, dem sei dieser Film wärmstens ans Herz gelegt. Meine 9 von 10 Punkte sprechen für sich.
Der Film besteht nämlich aus einer 90-minütigen Leinwandballerei, die sich praktisch nur in einer Lagerhalle abspielt. Nachdem ein anfangs gut eingefädelter Waffendeal außer Rand und Band gerät und dann irgendwann jeder auf jeden schießt, geben sich die dilletantischen Schützen den Revolverknauf in die Hand. Die schlechte Schießausbildung sorgt dann auch dafür, dass die Getroffenen nicht einfach umfallen und sterben, sondern angeschossen immer noch im Kreuzfeuer mitmischen und natürlich auch die sehr witzigen Dialoge liefern. Der Film ist weniger ein schlichter Actionfilm, sondern eher ein Kammerspiel mit Charakteren, die auf jeden Fall Kultpotential haben. Im Original stammen einige Schauspieler teilweise aus Irland und Großbritannien, was sich auch im Dialekt bemerkbar macht und einen zusätzlichen Spaß bereitet. Wirklich empfehlenswert.
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- Iwan
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Re: Aktuell im Kino
Hallo Marco
Danke sehr für diese Information und Einschätzung! Ich glaube, von mir aus wäre ich jetzt nie in so was gegangen, aber deine Beschreibung macht mir schon Mut und Laune! Danke dafür!
Danke sehr für diese Information und Einschätzung! Ich glaube, von mir aus wäre ich jetzt nie in so was gegangen, aber deine Beschreibung macht mir schon Mut und Laune! Danke dafür!
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
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Gold
Der Film, den ich heute gesehen habe, wird durch zwei Oscar-Preisträger geadelt. Zum Einen führt Stephen Gaghan Regie und schrieb das Drehbuch. Er hatte 2001 die Vorlage für "Traffic – Macht des Kartells" mit Michael Douglas geliefert. Dieser Film gewann vier Oscars, unter anderem für "Beste Regie" und "Bestes adaptiertes Drehbuch". Außerdem spielt Matthew McConaughey die Hauptrolle, er gewann 2014 den Oscar für seine Rolle in "Dallas Buyers Club". Jetzt sind gewonnene Oscars in der Vergangenheit nicht unbedingt ein Garant für einen guten und kurzweiligen Film, aber bei
Gold
geht diese Rechnung auf. Im englischen Orignal habe ich mich heute etwas schwer getan, denn der Film handelt von Geschäften mit Edelmetallen und der Suche danach. Genau genommen geht es in der Geschichte um eine Handlung, die lose auf einer wahren Begebenheit beruht. In den 1980er Jahren erbt Kenny Wells (Matthew McConaughey) die Firma seines Vaters, ein inzwischen etwas heruntergekommenes Unternehmen, das sich auf Bergbau spezialisiert hat. Immer auf der Suche nach dem nächsten Deal, der den Durchbruch garantiert, erinnert er sich im Vollrausch an einen Trip nach Borneo, wo er vor Jahren mit dem Geologen Mike Acosta (Édgar Ramírez) Lagerstätten im Urwald besichtigte.
Tatsächlich finden die beiden eine Goldader und dann nimmt die Story so richtig Fahrt auf. Über Höhen und Tiefen, gierige Börsengeschäftemacher und Profiteure, die sich an die beiden Männer hängen um von deren Erfolg zu profitieren, bis zum sehr überraschenden Ende macht der Film 2 Stunden Spaß. Er kommt am 13. April in die deutschen Kinos und bekommt nicht zuletzt wegen der sehr überzeugenden Darstellung von McConaughey 7 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Gold
geht diese Rechnung auf. Im englischen Orignal habe ich mich heute etwas schwer getan, denn der Film handelt von Geschäften mit Edelmetallen und der Suche danach. Genau genommen geht es in der Geschichte um eine Handlung, die lose auf einer wahren Begebenheit beruht. In den 1980er Jahren erbt Kenny Wells (Matthew McConaughey) die Firma seines Vaters, ein inzwischen etwas heruntergekommenes Unternehmen, das sich auf Bergbau spezialisiert hat. Immer auf der Suche nach dem nächsten Deal, der den Durchbruch garantiert, erinnert er sich im Vollrausch an einen Trip nach Borneo, wo er vor Jahren mit dem Geologen Mike Acosta (Édgar Ramírez) Lagerstätten im Urwald besichtigte.
Tatsächlich finden die beiden eine Goldader und dann nimmt die Story so richtig Fahrt auf. Über Höhen und Tiefen, gierige Börsengeschäftemacher und Profiteure, die sich an die beiden Männer hängen um von deren Erfolg zu profitieren, bis zum sehr überraschenden Ende macht der Film 2 Stunden Spaß. Er kommt am 13. April in die deutschen Kinos und bekommt nicht zuletzt wegen der sehr überzeugenden Darstellung von McConaughey 7 von 10 Punkte.
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Verleugnung
David Irving ist ein britischer Journalist, Autor historischer Bücher und zumindest in einem Zusammenhang einer großen Öffentlichkeit bekannt geworden: Er leugnete Adolf Hitlers Initiative für den Zweiten Weltkrieg und ist Leugner des Zwecks der Gaskammern von Ausschwitz. 1995 veröffentlichte die amerikanische Historikerin Deborah Lipstadt in Großbritannien ein Buch, in dem sie Irving einen "Holocaust-Leugner" nannte. Daraufhin verklagte er sie auf Verleumdung.
Dem besonderen Umstand, dass in Britannien ein Rechtssystem existiert, in dem sich Lipstadt und ihre Verteidiger auf einmal mit der absurden Hürde konfrontiert sehen, neben der Unschuld Lipstadts auch noch beweisen zu müssen, dass der Holocaust wirklich stattgefunden hat, widmet sich der Film
Verleugnung
in dem die Schauspieler Rachel Weisz (Lipstadt), Timothy Spall (David Irving) und Tom Wilkinson (Verteidiger Richard Rampton) die Hauptrolle spielen. Der Film, der am 13. April in den deutschen Kinos anläuft, widmet sich einem sehr aktuellen Thema: Wie wichtig ist die Redefreiheit und wie groß muss die Toleranz sein, bis es erlaubt ist, die Meinung von anderen nicht nur als optionale Ansicht sehen zu müssen, sondern als etwas, das nicht mehr akzeptiert werden darf.
Leider widmet sich der Film den Charakteren nicht in der Tiefe, wie das Thema das vermuten lässt. Im Mittelpunkt steht die Verleumdungsklage vor einem Gericht und ich hätte mir mehr die Darstellung und die Entstehung der unterschiedlichen Ansichten gewünscht. Gerade vor dem Hintergrund des oben genannten aktuellen Bezugs zu den Themen Populismus, Meinungsfreiheit und Toleranz. Da die Spannung im Film wegen des bekannten Ausgangs keine Rolle spielt, wäre hierfür ausreichend Zeit gewesen. Deshalb bekommt der Film von mir nur 5 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Dem besonderen Umstand, dass in Britannien ein Rechtssystem existiert, in dem sich Lipstadt und ihre Verteidiger auf einmal mit der absurden Hürde konfrontiert sehen, neben der Unschuld Lipstadts auch noch beweisen zu müssen, dass der Holocaust wirklich stattgefunden hat, widmet sich der Film
Verleugnung
in dem die Schauspieler Rachel Weisz (Lipstadt), Timothy Spall (David Irving) und Tom Wilkinson (Verteidiger Richard Rampton) die Hauptrolle spielen. Der Film, der am 13. April in den deutschen Kinos anläuft, widmet sich einem sehr aktuellen Thema: Wie wichtig ist die Redefreiheit und wie groß muss die Toleranz sein, bis es erlaubt ist, die Meinung von anderen nicht nur als optionale Ansicht sehen zu müssen, sondern als etwas, das nicht mehr akzeptiert werden darf.
Leider widmet sich der Film den Charakteren nicht in der Tiefe, wie das Thema das vermuten lässt. Im Mittelpunkt steht die Verleumdungsklage vor einem Gericht und ich hätte mir mehr die Darstellung und die Entstehung der unterschiedlichen Ansichten gewünscht. Gerade vor dem Hintergrund des oben genannten aktuellen Bezugs zu den Themen Populismus, Meinungsfreiheit und Toleranz. Da die Spannung im Film wegen des bekannten Ausgangs keine Rolle spielt, wäre hierfür ausreichend Zeit gewesen. Deshalb bekommt der Film von mir nur 5 von 10 Punkte.
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Re: Aktuell im Kino
Wao, Marco, super, danke schön! Das ist ein Film, en ich mir im nächsten Urlaub auf jeden Fall anschauen muss! Danke dafür, ich wusste gar nicht, dass der überhaupt anlaufen soll ...
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- Comedix
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CHiPS
Eher aus nostalgischen Gründen hatte ich den Film, der heute in der Preview kam, auf meiner Möchte-ich-sehen-Liste. Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre gab es im Fernsehen eine Serie, die von zwei Motorradpolizisten der California Highway Patrol und ihren Kollegen handelte. Ich weiß nicht warum, aber der Regisseur Dax Shepard kam auf die Idee, diese Serie nicht nur ins Kino zu bringen, sondern darin auch eine der beiden Hauptrollen zu spielen. Neben Michael Peña, inzwischen einer meiner neuen Lieblingsdarsteller, den ich in der Preview bereits in "Verborgene Schönheit" und "Dirty Cops" gesehen habe, verkörpern sie in
CHiPS
die Helden meiner Jugend, Jon Baker und Frank „Ponch“ Poncherello. Baker, ein ehemaliger Profi-Motorradfahrer, und Ponch, ein arroganter FBI-Agent gehen ihrer Arbeit nach, wobei Ponch undercover bei der CHP eingeschleust wird, um zu überprüfen, ob einige der Motorrad-Cops korrupt sind und an einem Überfall beteiligt waren.
Es ist wie so oft: Ein zusammen gewürfeltes Team, das sich anfangs wenig leider kann, biden mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten letztendlich ein schlagkräftiges Duo und machen den Bösen das Leben schwer. Der Film ist nun - wie erwartet - keine hochgeistige Kinokost, sondern Popcorn-Kino mit witzigen Dialogen und wilden Verfolgungsjagden. Man könnte es auch eine hirnlose Action-Komödie nennen, aber wir haben uns trotzdem gut unterhalten. Der Film läuft am 20. April in den deutschen Kinos an und bekommt von mir einen Nostalgie-Bonus und damit 5 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
CHiPS
die Helden meiner Jugend, Jon Baker und Frank „Ponch“ Poncherello. Baker, ein ehemaliger Profi-Motorradfahrer, und Ponch, ein arroganter FBI-Agent gehen ihrer Arbeit nach, wobei Ponch undercover bei der CHP eingeschleust wird, um zu überprüfen, ob einige der Motorrad-Cops korrupt sind und an einem Überfall beteiligt waren.
Es ist wie so oft: Ein zusammen gewürfeltes Team, das sich anfangs wenig leider kann, biden mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten letztendlich ein schlagkräftiges Duo und machen den Bösen das Leben schwer. Der Film ist nun - wie erwartet - keine hochgeistige Kinokost, sondern Popcorn-Kino mit witzigen Dialogen und wilden Verfolgungsjagden. Man könnte es auch eine hirnlose Action-Komödie nennen, aber wir haben uns trotzdem gut unterhalten. Der Film läuft am 20. April in den deutschen Kinos an und bekommt von mir einen Nostalgie-Bonus und damit 5 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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Die Erfindung der Wahrheit
Letzte Woche habe ich es ausnahmsweise mal nicht ins Kino geschafft, dafür habe ich an diesem Montag einen sehr spannenden und aufschlussreichen Film gesehen, den ich mir womöglich nicht angesehen hätte. Ich bezweifle dass dieser Film, der ein sehr amerikanischen Thema aufgreift und gleichzeitig die sehr aktuellen Begebenheiten von alternativen Fakten und Lobbyismus aufgreift, ein großes Publikum erreicht. Umso mehr empfehle ich den Besuch von
Die Erfindung der Wahrheit (englischer Titel: "Miss Sloane")
der zwar kein leichter Tobak ist, wenn man ihn in englischer Sprache sehen muss, aber für Interessierte auf jeden Fall einen Kinobesuch wert ist. Der Film, der in Deutschland erst am 6. Juli anläuft, handelt von der erfolgreichen Elizabeth Sloane (Jessica Chastain), die für ihre Kanzlei als Lobbyistin in Sachen Waffenrecht in Washington aktiv werden soll. Ebenso skrupellos wie selbstbewusst macht sie sich zuerst gegen eine schärfere Kontrolle von privatem Waffenbesitz stark, wechselt aber nach einem Streit mit ihrem Chef (Sam Waterston) überraschend die Seiten und vertritt dann exakt die Gegenseite.
Mit einem schlagkräftigen Team verfolgt sie jedoch nicht nur das Ziel, politischen Einfluss in Entscheidungen im Senat zu verwandeln, sondern verfolgt auch noch persönliche Ziele. Dieser Weg kann nicht nur ihre Karriere, sondern auch einen sehr hohen persönlichen Preis kosten.
Ich muss zugeben, dass ich es nicht leicht hatte, in einem sehr dialogbasierten Film mit meinen eher mittelprächtigen Englischkenntnissen mitzuhalten. Im Laufe des Films habe ich aber zumindest die sehr engagiert auftretende Leistung aller Schauspieler, allen voran die der Hauptdarstellerin und zweifach oscarnominierten Jessica Chastain bewundert. Sehr intensiv lernt der Zuschauer von vielen Charakteren deren Hintergrund kennen und taucht so immer tiefer in die Handlung ein, die in einem für mich überraschenden Finale mündet. Deshalb trotz der mir teilweise unverständlichen Dialoge mindestens 7 von 10 Punkte und die Absicht, mir nochmals die deutschsprachige Synchronfassung anzusehen.
Gruß, Marco
Die Erfindung der Wahrheit (englischer Titel: "Miss Sloane")
der zwar kein leichter Tobak ist, wenn man ihn in englischer Sprache sehen muss, aber für Interessierte auf jeden Fall einen Kinobesuch wert ist. Der Film, der in Deutschland erst am 6. Juli anläuft, handelt von der erfolgreichen Elizabeth Sloane (Jessica Chastain), die für ihre Kanzlei als Lobbyistin in Sachen Waffenrecht in Washington aktiv werden soll. Ebenso skrupellos wie selbstbewusst macht sie sich zuerst gegen eine schärfere Kontrolle von privatem Waffenbesitz stark, wechselt aber nach einem Streit mit ihrem Chef (Sam Waterston) überraschend die Seiten und vertritt dann exakt die Gegenseite.
Mit einem schlagkräftigen Team verfolgt sie jedoch nicht nur das Ziel, politischen Einfluss in Entscheidungen im Senat zu verwandeln, sondern verfolgt auch noch persönliche Ziele. Dieser Weg kann nicht nur ihre Karriere, sondern auch einen sehr hohen persönlichen Preis kosten.
Ich muss zugeben, dass ich es nicht leicht hatte, in einem sehr dialogbasierten Film mit meinen eher mittelprächtigen Englischkenntnissen mitzuhalten. Im Laufe des Films habe ich aber zumindest die sehr engagiert auftretende Leistung aller Schauspieler, allen voran die der Hauptdarstellerin und zweifach oscarnominierten Jessica Chastain bewundert. Sehr intensiv lernt der Zuschauer von vielen Charakteren deren Hintergrund kennen und taucht so immer tiefer in die Handlung ein, die in einem für mich überraschenden Finale mündet. Deshalb trotz der mir teilweise unverständlichen Dialoge mindestens 7 von 10 Punkte und die Absicht, mir nochmals die deutschsprachige Synchronfassung anzusehen.
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Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
2010 erschien als Jugendbuch ein Roman, der das schon bekannte Motiv der Zeitschleife aufgreift. Was wäre, wenn du einen bestimmten Tag in deinem Leben so lange erleben musst (wie in "Edge Of Tomorrow" oder "Und täglich grüßt das Murmeltier") und die Chance bekommst, jedes Mal etwas besser zu machen? Und die Frage, die sich dann stellt: Warum leben wir nicht gleich so? Nämlich täglich achtsam zu sein und unser Bestes zu versuchen, anstatt unseren Mitmenschen das Leben zur Hölle zu machen um auf deren Kosten so gut wie es geht durch den eigenen Tag zu kommen? Der Titel des Films, der am 1. Juni in die deutschen Kinos kommt und den ich heute in der Preview sah, trägt den gleichen Namen wie die literarische Vorlage:
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (Original: "Before I Fall")
In Samanthas (gespielt von Zoey Deutch - Anfang dieses Jahres schon gesehen in "Why Him?") Leben läuft alles super: Tolle Familie, sie gehört zur It-Girl-Clique auf ihrer Schule und begeistert sich neben Jungs für coole Klamotten, Partys und das Runtermachen von weniger angepassten Mitschülern. Also eigentlich alles bestens, wie es sich eben für einen US-Teenie-Film gehört. Allerdings bleibt der Film nicht auf diesem Niveau, denn am Ende des Tages stirbt Samantha bei einem Autounfall und erlebt nun diesen Tag erneut.
Der Film ist komplett auf die Hauptdarstellerin zugeschnitten und man erlebt die intensive und erschreckende Erfahrung, die sie nun jeden Tag macht, sehr nahe bei ihr. Ihre Selbstfindung bis zum Finale ist gut inszeniert und kann durchaus fesseln. Wenn man sich durch den stereotypen Anfang des Films gequält hat und nichts gegen die tränenreiche Rückbesinnung auf das Wesentliche im Leben hat, dem kann ich den Film mit 6 von 10 Punkten empfehlen.
Gruß, Marco
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (Original: "Before I Fall")
In Samanthas (gespielt von Zoey Deutch - Anfang dieses Jahres schon gesehen in "Why Him?") Leben läuft alles super: Tolle Familie, sie gehört zur It-Girl-Clique auf ihrer Schule und begeistert sich neben Jungs für coole Klamotten, Partys und das Runtermachen von weniger angepassten Mitschülern. Also eigentlich alles bestens, wie es sich eben für einen US-Teenie-Film gehört. Allerdings bleibt der Film nicht auf diesem Niveau, denn am Ende des Tages stirbt Samantha bei einem Autounfall und erlebt nun diesen Tag erneut.
Der Film ist komplett auf die Hauptdarstellerin zugeschnitten und man erlebt die intensive und erschreckende Erfahrung, die sie nun jeden Tag macht, sehr nahe bei ihr. Ihre Selbstfindung bis zum Finale ist gut inszeniert und kann durchaus fesseln. Wenn man sich durch den stereotypen Anfang des Films gequält hat und nichts gegen die tränenreiche Rückbesinnung auf das Wesentliche im Leben hat, dem kann ich den Film mit 6 von 10 Punkten empfehlen.
Gruß, Marco
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Churchill
Seit heute gibt es einen neuen Maßstab für das Wort "bedeutungsschwanger". In der heutigen Sneak wurden mit beispielloser Intensität die letzten 4 Tage vor der Landung der Allierten in der Normandie im Leben von Winston Churchill im entsprechend benannten Film
Churchill
erzählt. Brian Cox spielt den britischen Staatsmann mit beeindruckender schauspielerischer Leistung, jedoch wird hier der Schwerpunkt auf den uneinsichtigen und cholerischen Teil seines Charakters gelegt. Churchill ist vom Erfolg der Operation Overlord nicht überzeugt und dieser Zweifel, der sich auch auf seine Ehe auswirkt, wird in etwas mehr als 90 Minuten sehr intensiv beleuchtet. Allerdings bringt das keinen großen Erkenntnisgewinn und wirkt sich auf die Handlung aus als würde jede zweite Einstellung in Zeitlupe abgespult werden.
Die atmosphärisch eindrucksvollen Bilder fangen tatsächlich die Verzweiflung ganz ausgezeichnet auf, aber ich hätte mir ein paar Facetten mehr gewünscht. Als umfangreiches Bild des Politikers geht dieser Film, der am 25. Mai in die deutschen Kinos kommt, nicht durch. Von mir deshalb gähnende 4 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Churchill
erzählt. Brian Cox spielt den britischen Staatsmann mit beeindruckender schauspielerischer Leistung, jedoch wird hier der Schwerpunkt auf den uneinsichtigen und cholerischen Teil seines Charakters gelegt. Churchill ist vom Erfolg der Operation Overlord nicht überzeugt und dieser Zweifel, der sich auch auf seine Ehe auswirkt, wird in etwas mehr als 90 Minuten sehr intensiv beleuchtet. Allerdings bringt das keinen großen Erkenntnisgewinn und wirkt sich auf die Handlung aus als würde jede zweite Einstellung in Zeitlupe abgespult werden.
Die atmosphärisch eindrucksvollen Bilder fangen tatsächlich die Verzweiflung ganz ausgezeichnet auf, aber ich hätte mir ein paar Facetten mehr gewünscht. Als umfangreiches Bild des Politikers geht dieser Film, der am 25. Mai in die deutschen Kinos kommt, nicht durch. Von mir deshalb gähnende 4 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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Table 19 - Liebe ist fehl am Platz
Es gibt Filme, die würden im Wörterbuch sehr gut neben einem Adjektiv stehen können um es zu bebildern. "Blade Runner" passt bspw. sehr gut zu "dystopisch" passen. Oder "Baywatch" zu pubertär. Oder "Pretty Woman" zu romantisch. Heute in der Preview gab es mit
Table 19 - Liebe ist fehl am Platz
einen Film, der passt sehr gut zu "seicht". Und zu "komödiantisch". Auch "vergesslich" würde gut passen. Diese Komödie, die in Deutschland erst am 7. September anläuft, hätte viel besser in den Sommer gepasst. Ohne jeden großen Tiefgang verfolgt der Zuschauer die Geschichte von Eloise, die eigentlich als Trauzeugin eingeplant ist, dann aber von allen Aufgaben entbunden wurde. Trotzdem wird sie als Gast eingeladen, weil alle damit rechnen, dass sie eigentlich absagen würde. Als sie tatsächlich auftaucht, landet sie am Tisch für "ungebetene" Gäste mit einer Anzahl weiterer Gestalten, die relativ wenig mit dem Ereignis anfangen können. Tisch 19 ist sozusagen der Katzentisch auf der Party. Also versuchen die Verzweifelten das Beste aus der Situation zu machen und lernen sich auf diese Art besser kennen.
Symptomatisch für den Film ist die Hintergrundmusik, die auch hätte im Fahrstuhl laufen können. Die Dialoge sind manchmal sogar recht witzig, aber das macht ihn auch nicht sonderlich tiefgründig. Alles in allem für mich ein Film der Sorte "Gesehen und wieder vergessen". Deshalb nur 2 von 10 Punkte, den deutschen Trailer gibt es hier.
Gruß, Marco
Table 19 - Liebe ist fehl am Platz
einen Film, der passt sehr gut zu "seicht". Und zu "komödiantisch". Auch "vergesslich" würde gut passen. Diese Komödie, die in Deutschland erst am 7. September anläuft, hätte viel besser in den Sommer gepasst. Ohne jeden großen Tiefgang verfolgt der Zuschauer die Geschichte von Eloise, die eigentlich als Trauzeugin eingeplant ist, dann aber von allen Aufgaben entbunden wurde. Trotzdem wird sie als Gast eingeladen, weil alle damit rechnen, dass sie eigentlich absagen würde. Als sie tatsächlich auftaucht, landet sie am Tisch für "ungebetene" Gäste mit einer Anzahl weiterer Gestalten, die relativ wenig mit dem Ereignis anfangen können. Tisch 19 ist sozusagen der Katzentisch auf der Party. Also versuchen die Verzweifelten das Beste aus der Situation zu machen und lernen sich auf diese Art besser kennen.
Symptomatisch für den Film ist die Hintergrundmusik, die auch hätte im Fahrstuhl laufen können. Die Dialoge sind manchmal sogar recht witzig, aber das macht ihn auch nicht sonderlich tiefgründig. Alles in allem für mich ein Film der Sorte "Gesehen und wieder vergessen". Deshalb nur 2 von 10 Punkte, den deutschen Trailer gibt es hier.
Gruß, Marco
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Der Regisseur Jeff Nichols ist nur eingeweihten Kinofans ein Begriff. Auch mir selbst waren seine Filme (u.a. das Katastrophendrama "Take Shelter" oder der Südstaatenthriller "Mud") eher unbekannt. Meistens suche ich nach einer Sneak Preview im Internet nach Informationen zu den Schauspielern und den anderen Beteiligten, besonders, wenn mir die Darsteller unbekannt waren. Die einschlägigen Internetseiten loben Jeff Nichols als Indie-Regisseur, der in seinen Filmen trotz der eigentlich typischen Genre gerne den Zuschauer mit besonderen Einfällen überrascht. So war es heute auch bei
Loving
Der Film spielt in den 1960er Jahren und behandelt den wahren Gerichtsfall "Loving Vs. Virginia", in dem 1967 gegen das Verbot gemischtrassiger Ehen in einigen Staaten prozessiert wurde. Dort heiraten der weiße Bauarbeiter Richard und seine schwarze Freundin Mildred kurz vor der Geburt ihres ersten Sohnes in Washington, weil die Ehe in ihrem Heimatstaat illegal ist und sie im Gefängnis landen würden. Mildreds Sehnsucht nach der Familie im ländlichen Virgina ist dann auch der Grund für ihre Rückkehr, die sie kurzfristig ins Gefängnis bringen.
Der Film spielt nur mit den typischen Erwartungen, die man an ein Thema wie Bürger- und Menschenrechte hat. Hier gibt es keine Szenen, die den Zuschauer gegen die Instanzen und das Kleinbürgertum aufbringen. Hier fließt kein Blut und selbst die Polizisten schlagen in der Gefängniszelle den Hauptdarsteller nicht zusammen. Die beiden Darsteller Joel Edgerton und Ruth Negga spielen die Szenen mit sehr großer Intensität, wofür bei der letzten Oscar-Verleihung sie auch mit der Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin belohnt wurde.
Insgesamt hat der etwas mehr als 2 Stunden dauernde Film seine Längen, aber gerade diese machen den Film auch so intensiv. Er startet am 15. Juni in den deutschen Kinos und erhält von mir 7 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
Loving
Der Film spielt in den 1960er Jahren und behandelt den wahren Gerichtsfall "Loving Vs. Virginia", in dem 1967 gegen das Verbot gemischtrassiger Ehen in einigen Staaten prozessiert wurde. Dort heiraten der weiße Bauarbeiter Richard und seine schwarze Freundin Mildred kurz vor der Geburt ihres ersten Sohnes in Washington, weil die Ehe in ihrem Heimatstaat illegal ist und sie im Gefängnis landen würden. Mildreds Sehnsucht nach der Familie im ländlichen Virgina ist dann auch der Grund für ihre Rückkehr, die sie kurzfristig ins Gefängnis bringen.
Der Film spielt nur mit den typischen Erwartungen, die man an ein Thema wie Bürger- und Menschenrechte hat. Hier gibt es keine Szenen, die den Zuschauer gegen die Instanzen und das Kleinbürgertum aufbringen. Hier fließt kein Blut und selbst die Polizisten schlagen in der Gefängniszelle den Hauptdarsteller nicht zusammen. Die beiden Darsteller Joel Edgerton und Ruth Negga spielen die Szenen mit sehr großer Intensität, wofür bei der letzten Oscar-Verleihung sie auch mit der Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin belohnt wurde.
Insgesamt hat der etwas mehr als 2 Stunden dauernde Film seine Längen, aber gerade diese machen den Film auch so intensiv. Er startet am 15. Juni in den deutschen Kinos und erhält von mir 7 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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The Dinner
Wie viele verschiedene und zudem schwer beladene Themen man in einem Abendessen unterbringen kann, das sich zwischen zwei Brüdern und deren Ehefrauen abspielt und das anfänglich nur einer Aussprache dienen soll, kann der Zuschauer im Film
The Dinner
bewundern. Der Film, der am 8. Juni in die deutschen Kinos kommt, bietet mit den Schauspielern Steve Coogan ("Philomena"), Laura Linney ("Truman Show"), Richard Gere und Rebecca Hall ("Transcendence") vier Hauptdarsteller, die sich jeweils abwechselnd in dem zweistündigen Film in Szene setzen. Dass der arbeitslose Lehrer Paul psychisch krank ist, seine Frau Claire eine schwere Erkrankung überstanden hat, der Kongressabgeordnete eine wichtige Abstimmung am nächsten Tag im Blick hat und dessen Frau vergeblich die Familienplanung voran bringen möchte, wird in verschiedenen Rückblenden erklärt und dabei offenbahrt sich ein anderes Geheimnis, das zum Ende hin diese schon wichtigen Themen überstrahlt.
Für mich wirkte der Film schon sehr überspannt und überladen und - auf Englisch - zudem auch noch sehr anstrengend. Kurzweilige Unterhaltung für einen entspannten Kinoabend ist dieser Streifen sicherlich nichts. Von mir dafür neutrale 5 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
The Dinner
bewundern. Der Film, der am 8. Juni in die deutschen Kinos kommt, bietet mit den Schauspielern Steve Coogan ("Philomena"), Laura Linney ("Truman Show"), Richard Gere und Rebecca Hall ("Transcendence") vier Hauptdarsteller, die sich jeweils abwechselnd in dem zweistündigen Film in Szene setzen. Dass der arbeitslose Lehrer Paul psychisch krank ist, seine Frau Claire eine schwere Erkrankung überstanden hat, der Kongressabgeordnete eine wichtige Abstimmung am nächsten Tag im Blick hat und dessen Frau vergeblich die Familienplanung voran bringen möchte, wird in verschiedenen Rückblenden erklärt und dabei offenbahrt sich ein anderes Geheimnis, das zum Ende hin diese schon wichtigen Themen überstrahlt.
Für mich wirkte der Film schon sehr überspannt und überladen und - auf Englisch - zudem auch noch sehr anstrengend. Kurzweilige Unterhaltung für einen entspannten Kinoabend ist dieser Streifen sicherlich nichts. Von mir dafür neutrale 5 von 10 Punkte.
Gruß, Marco
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Du neben mir
Am 22. Juni kommt in Deutschland ein Film über das Mädchen Maddy in die Kinos, das seinen 18. Geburtstag feiert und sich in einen Jungen verliebt, der gerade in die Nachbarschaft eingezogen ist. Das Besondere an der Situation ist, dass das Mädchen bisher noch nie das Haus verlassen hat, weil es einen seltenen Immundefekt hat und das Verlassen des Hauses ihren sicheren Tod bedeuten würde.
Du neben mir (engl. Originaltitel: "Everything, Everything")
kommt wie ein Coming-Of-Age-Liebesdrama daher und ist doch mehr als nur die verliebte Welt zweier Heranwachsender. Maddy wird von ihrer Mutter vom Leben außerhalb des behüteteten Heimes beschützt, seitdem ihr Vater und ihr Bruder bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Das Leben im goldenen Käfig lässt Maddy das Leben in anderer Perspektive erleben, das auf den Kopf gestellt wird, als sie sich in den Nachbarjungen Olly verliebt, der sich von ihrer Lebenssituation nicht abschrecken lässt. Die immer stärkere Zuneigung braucht irgendwann mehr Raum, als SMS und Mails bieten können. Das Buch "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt", auf dem dieser Film basiert, fällt zwar in das Genre Jugendliteratur, aber mir hat der Film trotzdem gefallen. Nicht nur wegen des (nicht so überraschenden) plot twists am Ende. Deshalb 7 von 10 Punkte von mir.
Gruß, Marco
Du neben mir (engl. Originaltitel: "Everything, Everything")
kommt wie ein Coming-Of-Age-Liebesdrama daher und ist doch mehr als nur die verliebte Welt zweier Heranwachsender. Maddy wird von ihrer Mutter vom Leben außerhalb des behüteteten Heimes beschützt, seitdem ihr Vater und ihr Bruder bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Das Leben im goldenen Käfig lässt Maddy das Leben in anderer Perspektive erleben, das auf den Kopf gestellt wird, als sie sich in den Nachbarjungen Olly verliebt, der sich von ihrer Lebenssituation nicht abschrecken lässt. Die immer stärkere Zuneigung braucht irgendwann mehr Raum, als SMS und Mails bieten können. Das Buch "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt", auf dem dieser Film basiert, fällt zwar in das Genre Jugendliteratur, aber mir hat der Film trotzdem gefallen. Nicht nur wegen des (nicht so überraschenden) plot twists am Ende. Deshalb 7 von 10 Punkte von mir.
Gruß, Marco
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