Einleitung | Der Kapitän | Die Besatzung | Das Schiff | Chronologie
Die erste Begegnung in Asterix als Gladiator, Seite 15
Nach der Prügelei, deren erwartbarer Ausgang sich in den folgenden Abenteuern in Varianten wiederholen wird, nehmen die Piraten Reißaus und wundern sich noch über die merkwürdige Art, sie zu verprügeln.
Das Schiff, das der Piratenkapitänn in den Asterix-Abenteuern befehligt, hat nichts mit dem Schiff "Seeadler" zu tun, das in der Originalserie "Der rote Korsar" verwendet wird. Die Zweimastbark aus dem Original war zwischen 1750 und 1850 nicht nur bei den Freibeutern der Meere sehr beliebt. Auch die christliche Seefahrt bediente sich ihrer als schnelles Beförderungsmittel für Passagire und Fracht. Sie waren die Vorläufer der dreimastigen Teeklipper, die im 19. Jahrhundert in 90 Tagen von England nach China segelten.
Der wesentliche Grund der unterschiedlichen Schiffstypen liegt natürlich in den etwa 1800 Jahren Zeitunterschied. In den Asterix-Heften entspricht das Schiff der in der Antike typischen Form, nämlich mit einem Segel an einem mittig platzierten Mast. Diese Erkenntnisse bezieht die Forschung aus antiken Darstellungen in Mosaiken und Wandmalereien. Bereits im 14. Jahrhundert vor Christus kam es zur Piraterie von Einzelpersonen und Staaten.
Schiff aus Der rote Korsar
Rechts ist das Schiff der Piraten aus der originalen Vorlage abgebildet. Die "Seeadler" des Roten Korsaren war eine Zweimastbark mit einem Bugspriet an der Vorderseite des Schiffes, der weit über den Rumpf hinaus vorragt. (b) kennzeichnet den Fockmast mit den Focksegeln, die beim Sturm stehengelassen werden. Es folgt der Groß- oder Hauptmast (c), an dem das Besansegel (1) befestigt ist. Wenn alle Segeln gesetzt sind, konnten die Piraten mit etwa 20 Stundenkilometern ihre Kaperfahrt beginnen.
In folgenden Bänden wird das Schiff der Piraten in Mitleidenschaft gezogen:
- Versenkt (15x):
- III - Asterix als Gladiator
- VI - Tour de France
- VIII - Asterix bei den Briten (durch Römer)
- IX - Asterix und die Normannen (2 mal durch Normannen)
- X - Asterix als Legionär (2 mal)
- XII - Asterix bei den Olympischen Spielen
- XV - Streit um Asterix
- XIX - Der Seher
- XX - Asterix auf Korsika
- XXIX - Asterix und Maestria (von Frauenzenturie)
- XXX - Obelix auf Kreuzfahrt
- XXXIII - Gallien in Gefahr
- XXXV - Asterix bei den Pikten
- XXXVIII - Die Tochter des Vercingetorix (durch das Herausreißen des Mastes durch Obelix)
- Selbstversenkung (5x):
- Zerstörung (7x):
- VIII - Asterix bei den Briten (beim Ausweichen vor den Galliern gestrandet)
- XIII - Asterix und der Kupferkessel (zerstörte Inneneinrichtung im "Gestrandeten Piraten")
- XX - Asterix auf Korsika (durch Käse, der durch eine Fackel zur Explosion gebracht wird)
- XXIII - Obelix GmbH & Co KG (durch zu schwere Hinkelsteinbeute)
- XXIV - Asterix bei den Belgiern (durch ein verirrtes Wurfgeschoß)
- XXV - Der große Graben (durch den zerstörerischen Streit von Greulix und Grünix auf dem Schiff)
- XL - Die weiße Iris (durch einen zufällig in die Richtung des Meeres geworfenen Hinkelstein)
In folgenden Bänden (7 mal) bleibt das Schiff unversehrt:
- XIV - Asterix in Spanien
- XXII - Die große Überfahrt
- XXVI - Die Odyssee
- XXVIII - Der Sohn des Asterix
- XXXI - Asterix und Latraviata
- XXXVI - Der Papyrus des Cäsar
- XXXVII - Asterix in Italien (die Piraten sind mit einem Rennwagen unterwegs)
- XXXIX - Asterix und der Greif
Und sonst?
Das Floß der Medusa
Floß der Medusa aus Asterix als Legionär, Seite 35
Théodore Géricault schuf das Bild 1819 in Öl auf Leinwand. Das großformatige, 7,16 × 4,91 Meter messende Bild hängt heute im Louvre in Paris. Das Bild geht auf eine wahre Begebenheit zurück, als 1816 die Fregatte "Medusa" auf eine Sandbank auflief und aus den Schiffsplanken ein Floß gezimmert wurde.
Zum gestrandeten Piraten
Zum gestrandeten Piraten aus Asterix und der Kupferkessel, Seite 15
Titanix aus
Asterix und Obelix
feiern Geburtstag, Seite 15
Titanix
Im Album "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" ist auf Seite 15 eine liebenswerte Erinnerung an die ewigen Begegnungen der Gallier mit den Piraten enthalten. Dort steht Baba am Bug des sinkenden Schiffes, das in dieser Szene den Namen "Titanix" erhalten hat. Mit seinen Worten "Aste'ix und Obeli, ih' seid die Könige de' Welt!" und der Haltung mit ausgebreiteten Armen erinnert er an eine Szene aus dem Film "Titanic" mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet.