Die kleinen grauen Dingerchen, die Asterix auf Seite 29 des Albums "Asterix im Morgenland" ganz ausgezeichnet schmecken, beschreibt der gastgebende Teppichknüpfer als Armeleuteessen. Diese nach dessen Angaben sehr sättigende Speise bekommen die Gallier, weil sie seine Teppiche vor den skythischen Räubern beschützt haben. Erindjah nimmt als Asket vom Kaviar natürlich nicht mehr, als nötig: "Dann für mich bitte nur ein einziges Körnchen!".
Im Abenteuer "Asterix als Gladiator" preist der Trainer der Gladiatoren, Gaius Obtus, gegenüber Asterix und Obelix, die er für sich gewinnen will, die exzellenten Speisen an, die ihn wie er selbst sagt ein Vermögen kosten. Zu diesen erlesenen Köstlichkeiten gehört unter anderem auch "Kaviar aus dem Innern des Barbarenlandes".
Der Begriff Kaviar geht auf einen iranischen Volksstamm zurück, der am Kapischen Meer lebt. Die Khediven sind für ihre Körperkraft und Mannesstärke bekannt und essen viel Kaviar. Das zubereitete Störei heißt bei ihnen Cahv-Jar und bedeutet "Kuchen der Freude". Das unzubereitete Störei heißt "Echpel".
Erst im 19. Jahrhundert wurde der Kaviar als Delikatesse entdeckt. Bevor ihn die russische Aristokratie als ein Symbol der "feinen" Lebensweise entdeckte, stand der Kaviar vor allem auf dem Speiseplan der ärmeren Bevölkerung. Von Russland aus begann der Kaviar seinen Siegeszug schließlich durch ganz Europa. Auf russisch heißt Störrogen "Ikra". Kaviar-Barone reisten durch die Länder und boten den Störrogen feil. Bis 1925 besaß Rußland die ausschließlichen Fischereirechte im Kaspischen Meer.
Die Rogen (Fischeier) verschiedener Störarten des Schwarzen und des Kaspischen Meeres zählen heute zu den begehrtesten und kostspieligsten Delikatessen.