Die Mistel ist nach Miraculix' Angaben auf Seite 8 des Albums "Asterix der Gallier" ein sehr wichtiger Bestandteil des Zaubertrankes des Druiden. Die erste Erwähnung der Misteln erfolgt bereits auf Seite 7, denn Asterix findet den Druiden auf dem Baum, wo er gerade beim Mistelschneiden mit seiner Goldsichel ist, denn die Misteln könnten nach seinen Angaben aus "Die goldene Sichel" nur ihre Zauberkraft entfalten, wenn sie mit einer goldenen Sichel geschnitten wären. Ganz besondere Zauberkraft hätten sie zudem am sechsten nach Vollmond auf einer Eiche gepflückt würden, wie Asterix im ersten Abenteuer bemerkt.
Dass praktisch jedermann Misteln schneiden kann, beweist Obelix auf Seite 41 des Asterix-Heftes "Streit um Asterix". Dort wird er nämlich gegen seinen Willen von Miraculix zum "Gemüse" holen geschickt. Dieser Umstand trägt allerdings schließlich dazu bei, dass Obelix die anrückenenden römischen Garnisonen frühzeitig sieht und die Dorfbewohner sich mit Zaubertrank auf die Schlacht um das Dorf vorbereiten können.
Der charmante Brauch, dass sich zwei Menschen unter den Misteln küssen, wird auf Seite 27 (bzw. Seite 25 in der ersten Auflage des Albums mit nur 14 statt später 15 Geschichten) in "Asterix plaudert aus der Schule" in der Kurzgeschichte "Unter dem Mistelzweig" thematisiert. Jedoch nimmt es mancher Gallier mit dem Zufall nicht so genau und deponiert einen Mistelzweig dort, wo er (Obelix) auf sie (Falbala) treffen kann. Leider geht diese List schief und letztendlich wird er von Miraculix, Girlandine und sogar einem römischen Zenturio geküsst, der das aber sofort wieder bereut.
Die Mistel ist ein auf Bäumen lebender Halbschmarotzer, der in der Antike bei verschiedenen Völkern als heilig angesehen und stand symbolisch für Lebensessenz und göttliche Substanz. Auf einer Eiche gewachsen galt er den Kelten als besonders heilkräftig.