Der Ölzweig, der der Preis für eine Platzierung bei den antiken Olympischen Spielen war, spielt natürlich auch im Asterix-Abenteuer "Asterix bei den Olympischen Spielen" eine besondere Rolle, schließlich verspricht der Zenturio Tullius Redeflus vom Gewinn eines Ölzweiges durch seinen Schützling Claudius Musculus Heimaturlaub für den Zirkus und eine Beförderung für beide. Nachdem die Römer jedoch nach der Einnahme eines nicht erlaubten Trankes des Dopings überführt wurden, gewinnt Asterix den goldenen Ölzweig. Er gab ihn aber anschließend jemandem, der ihn nach seinen eigenen Angaben nötiger brauchte als er: Dem Legionär Musculus, der daraufhin zum Zenturio ernannt wird, und dem Zenturio Redeflus, der dafür den Status eines Tribun erhält.
Natürlich träumen die Athleten auf Seite 37 in der Nacht vor dem Beginn der Wettkämpfe von Ruhm und Ehre, was sich bei einem griechischen Athleten in der fiktiven Verleihung des Ölzweigs widerspiegelt. Musculus träumt dabei von einem goldenen Besen und Idefix von einem goldenen Knochen als Gewinner eines Wettbewerbs. Während der Olympischen Spiele werden im gleichnamigen Album mehrere Ölzweige verliehen. Nach dem ersten Lauf über 20 Stadien stehen die drei teilnehmenden Spartaner auf den ersten drei Plätzen und erhalten entsprechend auf dem Podium stehend ihre gewonnenen Ölzweige.
In den Disziplinen Ringkampf, Pankration und Faustkampf zeigt sich Walros, der Koloss von Rhodos, als unschlagbar und so gewinnt er den goldenen Ölzweig aus den Händen der griechischen Offiziellen.
Der Sage nach brachte Herakles den wilden Ölbaum nach Olympia, wo die Sieger der Spiele mit seinen Zweigen geehrt wurden. Allgemein stellt der Ölzweig, der auch Zeus und Athena schmückt, als Symbol für Sieg und Frieden sowie lang dauernder Stärke und Kraft. Im alten Christentum ist die Taube mit dem Ölzweig ein Symbol des Friedens. Der Bibel zufolge schickte Noah nach der Sintflut eine Taube los. Sie kehrte mit einem Ölzweig im Schnabel zurück: die Erde grünte wieder, das Leben war zurück.