In dunkler Nacht geraten die Wikinger auf Seite 11 des Abenteuers "Die große Überfahrt" mit ihrem Schiff mutmasslich an den Rand des Meeres. In der Tradition von Odysseus und seinen Gefährten rät Erik der Wikinger seinen Männern, sich die Ohren zu verstopfen, damit die Sirenen mit ihren sentimentalen Liedern sie nicht einlullen. Ein weitere Thematisierung der Sirenen aus der Mythologie enthält das Album "Asterix im Morgenland". Dort gerät auf Seite 21 das Schiff des Griechen Herzas in einen Sturm, der durch Troubadix' Gesang ausgelöst wurde. Gerade noch vor dem Untergang gerettet, meint der Grieche etwas herablassend, dass es im Angesicht der eigenen Gefahr wohl übertrieben gewesen sein müsse, welche Geschichte Odysseus aus seinem Sirenengesang gemacht habe.
Doch nicht nur in den gedruckten Abenteuern werden diese Mischwesen aus Vogelleibern und Frauenköpfen, die angeblich die Begabung hatten, das Wetter zu ändern, angesprochen, sondern auch in zwei Asterix-Filmen. Zum einen sollen Asterix und Obelix als eine von 12 Aufgaben im Film "Asterix erobert Rom" einen See überqueren, jedoch werden sie durch den lieblichen Gesang der Priesterinnen der "Insel der Freuden" (Abbildung rechts) von ihrem Vorhaben abgelenkt - nicht von ungefähr erinnert dieser Umstand an die Sirenen. Und im Film "Asterix und Obelix gegen Cäsar" bezeichnet Asterix Falbala etwas abwertend als blonde Sirene, was bei Obelix nicht auf Zustimmung stößt.
Im Album "Der Papyrus des Cäsar" finden die Sirenen auf Seite 40 Erwähnung, als der Ausguck der Piraten Baba in der Ferne das Jaulen von Hunden als Sirenen missinterpretiert. Seine Piratenkollegen raten ihm, nicht auf diese zu hören, weil sie sie immer locken würden und man ihnen am Ende ins Netz gehen würde.
Eine Sirene ist in der griechischen Mythologie ein weibliches Fabelwesen (Mischwesen aus ursprünglich Frau und Vogel, später auch Frau und Fisch), das durch seinen betörenden Gesang die vorbeifahrenden Schiffer anlockt, um sie zu töten. In späteren literarischen Bearbeitungen nach Odysseus wurde der Bezug zum Meer dadurch verdeutlicht, dass sie immer häufiger als Mischwesen zwischen Menschen und Fischen dargestellt und als Meerjungfrauen bezeichnet wurden. In einigen moderneren Adaptionen des Themas werden Sirenen mit Nixen gleichgesetzt.