Mehrere Asterix-Abenteuer wurden von Albert Uderzo mit Widmungen versehen. Eine Widmung ist eine Gabe an eine andere Person, in diesem Fall sind es Einträge in den Asterix-Heften von Uderzo an ihm wichtige Menschen.
- Die erste, eher versteckte Ehrung und eigentlich keine Widmung im engen Sinne, galt dem langjährigen Partner von Uderzo und Texter der ersten 24 Asterix-Bände, René Goscinny. Beim Festessen am Schluß des Albums "Asterix bei den Belgiern", das Album während dessen Realisierung Goscinny 1977 starb, symbolisiert das kleine Kaninchen (Abbildung rechts oben) die Trauer all derjenigen, die René Goscinny kannten und besonders die von Albert Uderzo. Er stellt "Le Lapaing" (südfranzösische Aussprache von Lapin - Kaninchen) dar, dem Kosenamen von René Goscinnys Frau Gilberte.
- Das Abenteuer "Die Odyssee" widmete Albert Uderzo seinem verstorbenen Partner mit den Worten "Für René" zu Beginn des Albums. Während des Abenteuers selbst schenkt Uderzo ihm einen Auftritt als Gehilfe Saul Nizahle (Bild rechts oben) des jüdischen Händlers Samson Himmelschorus.
- Seinem Enkelsohn Thomas und "zu Ehren des großen Schauspielers Kirk Douglas" widmet Uderzo den Band "Obelix auf Kreuzfahrt", Hier hat der Charakter Spartakis in der Gestalt von Kirk Douglas (Bild rechts) entsprechend einen Auftritt in der Hauptrolle des Anführers der Sklaven.
- Dem zweiten Enkelsohn Hugo ist der nächste Band "Asterix und Latraviata" gewidmet.
- Das 33. Abenteuer "Gallien in Gefahr" widmete Albert Uderzo vor Beginn der eigentlichen Geschichte seinem sieben Jahre älteren Bruder Bruno, der ein Jahr vor der Veröffentlichung des Abenteuers starb. Nach einem Interview, das er dem Verlag zum Erscheinen des Abenteuers gab, verdankt er seinem Bruder, dass er überhaupt den Beruf des Comiczeichners und -texters ergriffen habe, denn als Uderzo 14 Jahre alt war, habe er eine kleine Comicserie gezeichnet, nur so zum Spaß. Sein Bruder habe ihn dann in den Schulferien in einem großen Verlagshaus vorgestellt, damit er noch mehr über diese Arbeit lerne. Dort sei er dann nicht nur in den Ferien, sondern ein Jahr lang geblieben. Das hätte ihm sehr geholfen, denn er habe überhaupt nie daran gedacht, einen solchen Beruf zu ergreifen, der zumal zur damaligen Zeit nicht existiere.
Eine besondere Ehrung wird am Ende des Abenteuers Walt Disney zuteil. Nicht nur, dass die Hauptfigur Tuun von einem Stern Tadsylweni (ein Anagramm von Walt Disney) kommt, zudem schreibt Uderzo dort, dass dieser "berühmte, wundervolle Druide" es einigen Kollegen und ihm erlaubt habe, in einen "Kessel mit Zaubertrank zu fallen, dessen Geheimnis er allein kannte".