Die "Venus von Milo" genannte Aphroditestatue ist neben der Laokoon-Gruppe das bekannteste Beispiel der hellenistischen Kunst der griechischen Antike. Gleich in drei Asterix-Filmen ist die Statue zu sehen. Bemerkenswert daran ist die Tatsache, dass alle Filme jeweils eine Variation zeigen, wie die Skulptur zu ihrem Aussehen gekommen ist.
Im Film "Asterix - Sieg über Cäsar" steht die Statue an einer Straßenecke in Condate, als Obelix eine Patrouille Legionäre nach dem Standort der Kommandantur fragen will. Durch herumfliegende Schilde und Helme der Römer wird die Skulptur dabei beschädigt, wie das Vorher-Nachher-Bild rechts aus dem Film zeigt. Dagegen verliert sie im Film "Asterix bei den Olympischen Spielen" beim Wettkampf Kugelstoßen durch einen Kugelwurf von Asterix zuerst den einen und schließlich durch einen gezielten Wurf von Obelix auch den zweiten Arm und zeigt damit das Erscheinungsbild, wie es heute Louvre in Paris besichtigt werden kann (Bild ganz rechts). Und schließlich steht sie im Film "Asterix erobert Rom" (47'49) im Haus das Verrückte macht und verliert ihre Arme durch Obelix' Gewicht, der auf ihr gelandet ist.
In der französischen Ausgabe des gedruckten Asterix-Abenteuers "Asterix bei den Olympischen Spielen" wird beim Einzug der Sportler ins Stadion getextet "ceux de Milo sont venus aussi" (im deutschsprachigen Album steht: "die aus Milo sind auch da"), was ebenfalls eine Anspielung auf die Statue ist (venir = kommen, venus = französische Zeitform "Passé composé", entspricht im Deutschen dem Perfekt), aber natürlich im Deutschen nicht übersetzt werden konnte.
Tatsächlich entstand die Statue um 100 vor Christus und wurde erst am 1820 auf der Kykladeninsel Milos in der Umgebung der Ruine eines griechischen Theaters gefunden, die Arme dagegen wurden nie gefunden. Die Skulptur entstand aus Marmor aus den Steinbrüchen der Kykladeninsel Paros und symbolisiert das Ideal der weiblichen Schönheit.