Gleich auf der ersten Seite des ersten Asterix-Abenteuers "Asterix der Gallier" wird als Vorteil des römischen Friedens die Einheit des Staatsgebietes als Beispiel genannt. Gelegentliche Angriffe der feindlichen Nachbarn, in diesem Beispiel Germanen, werden rasch abgewehrt. Ihre Drohung "Aber paßt auf: Wir kommen wieder!" bezieht sich auf den Limes-Durchbruch im 3. Jahrhundert, dem die große, germanische Völkerwanderung folgte.
Weitere Hinweise auf Germanen in der Asterix-Serie enthält der Band "Asterix und die Goten". Auf Seite 22 nutzen die nach Gallien eingefallenen Goten, die den Druiden Miraculix entführt haben, das Durcheinander im Wald um unbehelligt in Richtung Heimat zu marschieren, sprich nach Germanien. Entsprechend lautet die Beschriftung an der Grenze zwischen Gallien (römisches Reich) und Germanien auf einem Grenzschild.
Im Album "Der Sohn des Asterix" hat Cäsar alle Hände zu tun, als er sich in Obergermanien mit den Erhebungen herumschlägt, wie ein Legionär auf Seite 22 Asterix bereitwillig Auskunft gibt. Dort scheint es ihm nicht sonderlich gut gefallen zu haben, schließlich schickt er Brutus nach dessen erfolglosen Aktionen gegen den Sohn Cäsars nach Obergermanien, da dort ein rauher Wind wehe und die Barbaren dem Ziehsohn Cäsars schon Mores lehren würden.
In "Asterix bei den Schweizern" wird auf Seite 27 vom Seewirt erwähnt, dass in seiner "Herberge au Lac" auch der westgermanische Stamm der Sigambrer abgestiegen sei. Auf Seite 6 des Abenteuers "Asterix und der Greif" erwähnt Julius Cäsar, dass er auf Vertrauen auf Globulus Studien in seinem Bericht über den gallischen Krieg geschrieben habe, dass in Germanien Einhörner leben. Etwas später erwähnen Legionäre auf Seite 36 in der nebligen Steppe den Feldzug gegen die Germanen als Spaziergang im Vergleich zur Jagd nach dem Greifen.
Es werden bei der Expedition auf das Fabelwesen nicht nur die Germanen als Völkergruppe genannt, sondern auf der Seite 36 auch die Volksstämme der Wandalen, die raue Burschen, aber immer korrekt seien. Das Essen bei den Franken sei ebenso formidabel gewesen, wie die Cervisia bei den Bajuwaren und bei den Sachsen sei auch nicht alles schlecht gewesen.
Als Germanen werden eine Anzahl von Völkern mit ähnlicher Sprache, Kultur, Abstammung und Lebensgewohnheiten bezeichnet, die seit dem 2. Jahrtausend vor Christus bis bald nach der Zeitenwende in Nord- und Mitteleuropa lebten. Die germanischen Völker selbst bezeichneten sich zunächst nicht als Germanen und hatten wahrscheinlich im dünn besiedelten Mitteleuropa während der längsten Zeit ihrer Geschichte auch kein nationales Zusammengehörigkeitsgefühl. Von den Römern wurden sie oft als große Menschen mit goldenem Haar bezeichnet.
Grob kann man das Siedlungsgebiet der Germanen mit den Alpen als südliche Grenze, dem Rhein im Westen, die Weichsel im Osten und die nördliche die Meeresküste der Ostsee eingrenzen.