De Bello Gallico ("Der Gallische Krieg") ist ein Bericht des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar über den Gallischen Krieg und als solcher eine der Hauptquellen zu demselben, auch wenn er von starken Eigeninteressen des Verfassers geprägt ist. Das Werk behandelt die Jahre 58 bis 51 v. Chr. Caesars "commentarii" bestehen aus acht Büchern, von denen das letzte nicht von ihm, sondern von seinem Freund, hohen Offizier und persönlichen Sekretär Aulus Hirtius stammt, der damit die Lücke zwischen dem Gallischen Krieg und dem Bürgerkrieg schließen wollte.
Vieles in Asterix lässt sich auf Aussagen Cäsars aus dessen Werk über den gallischen Krieg zurückführen, denn darin beschreibt er die Geschehnisse in Gallien, zum einen für die Historiker, aber auch, um vor seinen Zeitgenossen und politischen Gegnern seine des Öfteren recht selbstherrlichen Maßnahmen zu begründen. Seine Sprache ist die eines Soldaten und großen Feldherrn, klar, knapp, sachlich, ungekünstelt, leidenschaftslos. Er ist ein vollendeter Stilist, der verständlich für jeden, auch den Nichtfachmann, schreibt. Eine Übersicht der Bezüge zu den Asterix-Bänden ist im Themenbereich "De bello gallico" zusammengestellt.
Auf Seite 6 des Abenteuers "Obelix auf Kreuzfahrt" erwähnt ein aufgebrachter Cäsar sein eigenes Werk "Bellum Gallicum" gegenüber Gracchus Submersus als Beispiel dafür, wie es Barbaren erginge, die ihre Freiheit leasen, weil Sklaven seine Galeere gestohlen haben.
Im Album "Der Papyrus des Cäsar" werden Cäsars Schriften ebenfalls thematisiert. In seinem ersten Manuskript erhalten die "Rückschläge im Kampf gegen die unbeugsamen Gallier in Aremorica" mit dem Kapitel XXIV sogar einen eigenen Bereich. Allerdings rät ihm sein Berater und Verleger Rufus Syndicus davon ab, weil sonst der Senat womöglich keine weiteren Gelder für spätere Feldzüge bewilligen könnte.
In diesem Kapitel wollte Cäsar von den Konflikten zwischen sich und den Galliern berichten und dabei näher auf die "Tour durch Gallien", "Der Arvernerschild", "Die spanische Geisel", "Agent Destructivus", "Die Trabantenstadt" und "Korsika" eingehen. Beim kundigen Asterix-Leser erzeugen diese Beschreibungen deutliche Assoziationen zu entsprechenden Asterix-Abenteuern.
Einige Texte des Kapitels werden durch das Vorlesen von Miraculix für den Druiden Archaeopterix für den Leser bekannt: "... diese Bande Unbeugsamer ist nichts anderes als ein Haufen kulturloser, zerlumpter Gallier, die weder Gesetz noch Ordnung kennen ..." [...] "... inmitten des Getümmels findet man unweigerlich einen dicken, rotbezopften Krieger namens Obelix ..." [...] "... anschließend kam es zu diesem Zwischenfall auf Korsika, unsere Geisel hieß Osolemirnix ...".
Allerdings wird der Papyrus des entsprechenden Kapitels gestohlen und der Gallier Polemix plant, mit diesen Geständnissen einen Skandal auszulösen, der das gesamte römische Reich erschüttern solle. Weil die Gallier keine Schriften hinterlegen, wird der Papyrus in den Karnutenwald zum Druiden Archaeopterix gebracht, der durch Lesen den Inhalt in das kollektive Gedächtnis übertragen soll. Zum Ende der Geschichte erhält Cäsar die Papyrusrolle zurück.
Eine Anspielung auf diese Szene im 36. Abenteuer wird im darauffolgenden Album "Asterix in Italien" auf Seite 6 gezeigt. Auf dem Markt von Darioritum werden an einem Verkaufsstand für 9,99 Sesterzen Ausgaben von Cäsars "Der gallische Krieg" verkauft - mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass das Angebot nur bis DCLXXX gelte.
Auf Seite 6 des Abenteuers "Asterix und der Greif" erwähnt Julius Cäsar, dass er auf Vertrauen auf Globulus Studien in seinem Bericht über den gallischen Krieg geschrieben habe, dass in Germanien Einhörner leben.