Eine bestimmte Nase spielt natürlich in "Asterix und Kleopatra" eine besondere Rolle. Dort ist der Druide Miraculix auf Seite 11 erstaunt über Kleopatras schwierigen Charakter, aber entzückt von ihrer hübschen Nase. Schon auf Seite 5 dieses Albums wird bei der einleitenden Szene zwischen Julius Cäsar und Kleopatra die hübsche Nase der legendären Königin erwähnt und Cäsar selbst erwähnt sie beim Hinausgehen, nachdem Kleopatra im Zorn eine Vase zertrümmerte.
Dieser Running gag wird übrigens auf Seite 47 des Albums "Der Sohn des Asterix" wieder aufgenommen, als Kleopatra in Gallien eintrifft und Miraculix zum Kommentar "Und was für eine Nase!" verleitet. In diesem Zusammenhang sollte das Zitat des französischen Philosophen Blaise Pascal nicht unerwähnt bleiben, der zu Kleopatras Nase sagte, dass die Geschichte ohne sie einen anderen Verlauf genommen hätte.
Auf Seite 21 von "Asterix und Kleopatra" kommt eine andere Nase ins Bild. Als nämlich Obelix auf der Sphinx herumklettert, bricht er die Nase der Statue ab. Gemeinsam mit Asterix vergräbt er die Nase im Sand, wobei Obelix hofft, dass an dieser Stelle bestimmt keiner Ausgrabungen mache. Tatsächlich ist die Nase der Sphinx in Ägypten nicht mehr vorhanden, allerdings scheint dafür eher die Erosion der Jahrhunderte der Grund gewesen zu sein.
Im Album "Asterix als Legionär" meint der Ägypter Tennisplatzis mit einer in einer Sprechblasen platzierten, symbolischen Hieroglyphe, dass Asterix dem Kapitän der Galeere, auf der die Legionäre in Massilia nach Afrika einschiffen, eine Nasenlänge voraus sei, weil er das Ablegemanöver schnell selbst kommandiere.
Der kleine Pepe, der in "Asterix in Spanien" von Asterix und Obelix in das Dorf der Gallier gebracht wurde, meint auf Seite 12 bei der ersten Vorstellung des Häuptlingssohnes gegenüber Majestix, dass dieser aber eine große Nase habe, was Obelix überaus amüsant findet. Eine Wiederholung der Szene befindet sich auf Seite 21. Dort betont Pepe wieder, dass Majestix wirklich eine große Nase habe. Und beim Abschied vor der Abreise nach Hispanien bekräftigt Pepe schließlich seine Meinung noch einmal: "Mann! Ihr habt wirklich eine große Nase!"
Das Thema der großen Nasen der gezeichneten Gallier spielt noch in zwei weiteren Abenteuern eine Rolle:
- In "Das Geschenk Cäsars" spielt Keinentschlus in der Taverne von Orthoädix auf die große Nase seines Widersachers Asterix an und damit gleichzeitig auf Cyrano de Bergerac, denn in der nächsten Szene reimt Asterix in alter Manier eben dieser Romanfigur.
- Godskinsen soll Erik gegenüber die mutmasslichen Eingeborenen in "Die große Überfahrt" beurteilen und bei Asterix und Obelix ist er der Meinung, dass sie von der Rasse her völlig unterschiedlich seien, die (gleich großen) Nasen jedoch dieser Annahme widersprechen würden.
Der Begriff Nase bezeichnet in der Anatomie das Organ von Wirbeltieren, das die Nasenlöcher, sowie der Nasenhöhle beherbergt. Bei den Menschen und den meisten anderen Säugetieren liegt die Nase entweder im Gesichtszentrum oder an der vorderen Spitze der Schnauze. Durch die Nase wird die Atemluft ein- und ausgeatmet, wobei sie kalte Luft erwärmt. Innerhalb und hinter der Nase liegen die Riechorgane für die sinnliche Aufnahme des Geruchs sowie die Stirnhöhle. Hinter dem Nasenraum verläuft der Rachen, der Speiseröhre und Luftröhre voneinander trennt. Dank der Nase kann man auch mit geschlossenem Mund atmen.