In den Filmen "Asterix bei den Briten", "Asterix und Obelix: Im Auftrag Ihrer Majestät" sowie der gleichnamigen gedruckten Vorlage haben selbstverständlich auch verschiedene, namentlich genannte Briten ihren Auftritt. Die Verwandschaft zwischen den Briten und den Galliern wird im Album "Asterix bei den Briten" besonders deutlich, weil Teefax behauptet, dass er einen Vetter in Gallien habe. Dieser Zusammenhang ist historisch nicht von der Hand zu weisen, denn die Bretagne - die Heimat von Asterix und Obelix - erhielt ihren Namen von den keltisch-britischen Einwanderern, den Bretonen, im 5. und 6. Jahrhundert nach Christus.
Deshalb ähneln sie in ihrem Aussehen sehr den Galliern, was ab Seite 6 auch in den Zeichnungen deutlich wird. Zudem karikieren die Asterix-Autoren Goscinny und Uderzo die britische Lebensweise in vielerlei Dingen. Die im Vergleich zum Französischen verdrehte Sprachweise kommt ebenso zum Zuge, wie die berühmten englischen Marnieren und die Fairness. Ebenso wird im Film und dem gedruckten Abenteuer die Liebe für den englischen Rasen in einer witzigen Sequenz dargestellt (siehe Bild). Alle Anspielungen aus der literarischen Vorlage sind im Themenbereich "Sprachspiele und Assoziationen" zusammengefasst.
Während es Angriffes Cäsars auf Britannien, dessen Verteidigung der große Anführer Cassivellaunus organisiert, beratschlagen die Bewohner eines kleinen Dorfes, darunter auch Hiberner und Kaledonier, mit ihrem Häuptling Sebigbos die nächsten Schritte. O´Fünfuhrteefix, Mac Teefürzweifix und Teefax machen sich dazu auf den Weg zur Hütte ihres Anführers, um schließlich bei einer Tasse heißen Wassers mit Milch festzustellen, dass es notwendig wird, sich Hilfe bei den Galliern mit deren magischen Trank zu besorgen.
Während des Aufenthaltes in Londinium machen Asterix, Obelix und Teefax Bekanntschaft mit weiteren Briten: Seelax, dem Vetter von Teefax, der eine Taverne in der Stadt führt, Gaulix, einem weiteren Tavernenwirt, und einem Dieb, der im Film den Namen Machwax erhalten hat. In einer Szene haben sogar die Beatles ihren ganz besonderen Auftritt. Und während eines Rugbymatches zwischen Camulodunum und Durovernum trumpft der Spieler Hipphipphurax zu ganz besonderer Form auf.
Beim großen Finale zum Ende der Geschichte geht zwar das Fass mit dem Zaubertrank verloren, aber Asterix braut aus ein paar Kräutern, die ihm Miraculix mitgegeben hat, einen eigenen Zaubertrank. Weil diese Kräuter den britischen Freunden wieder Mut einflößen, macht Sebigbos den Tee zum Nationalgetränk der Briten. Nach erfolgreichem Kampf bekräftigt Sebigbos die Absicht, die Römer zu verfolgen und "zu befreien ganz Britannien".
Der Film "Asterix und Obelix: Im Auftrag Ihrer Majestät" beschreibt zu Beginn von einer seltsame Angewohnheit der Briten berichtet, die Julius Cäsars Flotte beim Angriff zunutze macht, nämlich dass sie um fünf Uhr nachmittags alles stehen und liegen lassen, um heißes Wasser zu trinken.
Weitere Briten bei Asterix:
- Im Abenteuer "Asterix als Legionär" bewirbt sich der Brite Eftax als Freiwilliger bei der römischen Armee in Condate.
- Der Seewirt behauptet in "Asterix bei den Schweizern" gegenüber Legionären, dass er neben Sigambrer, Aeduer, Triboker, einen Karren voll Iberer und Sequanern auch Briten als Gäste der Herberge habe, die aber alle trocken seien und auf keinen Fall aus dem See gekommen sein könnten.
- In einem erklärenden Text auf Seite 5 des Albums "Die Lorbeeren des Cäsar" wird erklärt, dass es Touristen aus aller Herren Länder (Thraker, Goten, Briten, Ägypter, Sigamber und Numider) zum Lokalkolorit beiträgen. Ein anderer Brite in diesem Abenteuer steht als Sklave zum Verkauf beim Händler Tifus. Und später auf Seite 19 nennt Claudius Überflus seinen Koch Autodidax beim Namen.
- Und schließlich sitzt an Bord einer von Spartakis entführten Galeere ein namentlich nicht bekannter Brite, der, wie sich auf Seite 8 herausstellt, ein Vetter von Teefax ist.